Das teilte Eurostat am Dienstag auf Basis einer Schätzung mit. Gegenüber dem Vormonat stiegen die Preise im Euroraum um 0,7 Prozent.
Die als „Kerninflation“ bezeichnete Teuerung, also der Preisanstieg ohne Energie und Nahrungsmittel, sank unterdessen leicht, von 5,7 Prozent im Vormonat auf nunmehr vermutlich 5,6 Prozent. Die Kategorie „Lebensmittel, Alkohol und Tabak“ wird laut Eurostat die höchste jährliche Rate aufweisen (13,6 Prozent, gegenüber 15,5 Prozent im März), gefolgt von „Industriegüter ohne Energie“ (6,2 Prozent, gegenüber 6,6 Prozent), „Dienstleistungen“ (5,2 Prozent, gegenüber 5,1 Prozent) und „Energie“ (2,5 Prozent, gegenüber -0,9 Prozent). Die höchste Inflationsrate misst Eurostat weiterhin in den baltischen Staaten, allen voran Lettland mit 15,0 Prozent. In Luxemburg beträgt die Teuerung nur noch 2,7 Prozent, in Belgien 3,3 Prozent.
Für Deutschland berechnet Eurostat die Inflationsrate mit 7,6 Prozent, wobei eine andere Methode verwendet wird als vom Statistischen Bundesamt, welches am Freitag eine Teuerungsrate von 7,2 Prozent gemeldet hatte.