Besonders stark sei der Anstieg in Mecklenburg-Vorpommern und in Brandenburg, teilte das Institut am Montag mit. Dort stiegen die Angebotsmieten demnach im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 10,3 bzw. 9,1 Prozent.
Vergleichsweise gering war der Anstieg laut IW in Sachsen (4,1 Prozent), in Hessen und Hamburg (jeweils 4,3 Prozent). Besonders dort, wo Mieten bisher noch günstig waren, legten die Preise dem Institut zufolge stark zu. „Vor allem zwei Faktoren treiben die Entwicklung“, sagte IW-Immobilienexperte Michael Voigtländer: „Zum einen versuchen Vermieter, die hohe Inflation auszugleichen und über ihre Mieteinnahmen zumindest teilweise zu kompensieren. Zum anderen gelingt ihnen das aber nur, weil der Mietmarkt sich weiter zugespitzt hat.“ Wer bisher kaufen wollte, könne sich jetzt durch die hohen Zinsen oft kein Eigentum mehr leisten, entsprechend schauten sich diese Menschen nun auf dem Mietmarkt um.