Der Internationale Währungsfonds geht für Deutschland ab 2025 wieder von deutlich höhere Wachstumsraten aus. Es werde erwartet, dass die Rückkehr zum Wachstum allmählich das Vertrauen stärke und den Verbrauch 2025 weiter ankurbele, teilte der IWF am Dienstag mit.
Auch die privaten Investitionen dürften sich demnach 2025 aufgrund der verbesserten Nachfrage und einer moderaten Lockerung der Geldpolitik in den Jahren 2024 bis 25 erholen. Infolgedessen dürfte sich das BIP-Wachstum in den Jahren 2025 bis 26 auf 1,0 bis 1,5 Prozent beschleunigen. Für das laufende Jahr rechnet der Währungsfonds nur mit einem Wachstum von 0,2 Prozent.
Insgesamt bescheinigte der IWF der deutschen Wirtschaft, dass diese sich nach großen Schocks zu erholen begonnen habe. Die hohen Energiepreise nach der Einstellung der russischen Gaslieferungen hätten zu einem sprunghaften Anstieg der Inflation beigetragen, was wiederum den privaten Verbrauch und die Wirtschaftstätigkeit belastet habe. Die Auswirkungen dieser Schocks seien jedoch durch eine „starke politische Reaktion“ abgeschwächt worden, so der IWF.