Der Internationale Währungsfonds senkt seine Konjunkturprognose für Deutschland erneut. Für 2024 gehen die Experten aus Washington nun noch von einem Wachstum von 0,2 Prozent aus, für 2025 von 1,3 Prozent, beides jeweils 0,3 Prozentpunkte weniger als noch im Januar.
Deutschland wäre damit zumindest 2024 Schlusslicht unter den betrachteten wirtschaftsstarken Ländern, für die Eurozone wird ein Wachstum von 0,8 Prozent erwartet, 0,1 Prozentpunkte weniger als im Januar, und weltweit soll die Wirtschaft um 3,2 Prozent zulegen. Global wurden die Erwartungen damit sogar um 0,1 Prozentpunkte nach oben geschraubt. Deutschland stehe sowohl für 2024 als auch für 2025 „weiterhin unter Druck“, heißt es vom IWF, unter anderem aufgrund einer schwachen Verbraucherstimmung.
Optimistischer ist der Währungsfonds für die USA: Hier wurden die Erwartungen an das Wirtschaftswachstum für 2024 seit Januar um 0,6 Prozentpunkte auf 2,7 Prozent heraufgesetzt, für 2025 um 0,2 Prozentpunkte auf 1,9 Prozent. Für China wird, jeweils unverändert zur Prognose im Januar, für 2024 ein Wachstum von 4,6 und für 2025 von 4,1 Prozent erwartet. Und für Russland wurden die Erwartungen deutlich raufgesetzt: Für 2024 von 2,6 auf 3,2 Prozent, und für 2025 von 1,1 auf 1,8 Prozent Wachstum.