Kekshersteller Bahlsen kündigt weitere Preiserhöhungen an

Der neue Bahlsen-Chef Alexander Kühnen kündigt weitere Preiserhöhungen an.

„Für uns steigen die Kosten weiter“, sagte Kühnen, der den Kekshersteller aus Hannover seit Januar leitet, dem „Handelsblatt“ (Montagausgabe). Die Preise für Zucker und Kakao seien in Europa auf Allzeithoch.

Zudem lägen die Kosten für Personal und Energie deutlich höher als noch 2020. „Wir müssen die Preise weiter erhöhen – zumindest 2024. Sonst haben wir keine Chance, das Unternehmen nachhaltig stabil zu halten und erfolgreich zu sein.“ Zudem will Kühnen das neue Packungsdesign für die Marke Bahlsen überarbeiten, weil es zu rückläufigen Verkäufen führte.

„Das moderne Design empfinden manche Konsumenten wohl als zu elitär und distanziert. Da greifen sie im Keksregal lieber zu anderen Produkten“, räumte Kühnen ein. 2021 war der Umsatz von Bahlsen weltweit leicht auf 528 Millionen Euro gesunken. Neuere Zahlen veröffentlicht das Familienunternehmen bisher nicht.

„2022 war ein sehr anspruchsvolles Jahr für Bahlsen“, so Kühnen. 2023 sei Umsatz durch die Inflation getrieben, der Absatz befriedigend. Die Profitabilität entwickele sich in Richtung langfristige Stabilität. Kühnen will das Sortiment straffen und Produkte mit kleinen Margen streichen.

Bei Innovationen will Bahlsen dagegen „noch mutiger“ werden. Das Traditionsunternehmen von 1889 hat weltweit etwa 2.500 Beschäftigte, 1900 davon in Deutschland.




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