Kommission legt Empfehlungen zur Zukunft der Ostseefischerei vor

Die sogenannte "Leitbildkommission" zur Zukunft der deutschen Ostseefischerei hat am Montag ihren Abschlussbericht vorgelegt.

Die sogenannte „Leitbildkommission“ zur Zukunft der deutschen Ostseefischerei hat am Montag ihren Abschlussbericht vorgelegt. Sie schlägt insgesamt neun Maßnahmenbereiche vor, wie die zukünftige Ostseefischerei ausgerichtet und „zukunftsfest“ gemacht werden sollte, teilte das Bundeslandwirtschaftsministerium mit. Von zentraler Bedeutung sei demnach, zukünftig junge Menschen für die Fischerei zu gewinnen, um den Beruf und damit die wirtschaftlichen Strukturen sowie das soziokulturelle Erbe der Fischerei zu erhalten.

Fischerei und Meeresnaturschutz müssten zudem stärker als bisher in Einklang gebracht werden. Das Berufsbild der Ostseefischerei müsse kurzfristig gestärkt werden, womit zur wirtschaftlichen Stabilisierung des Fischereisektors beigetragen werden soll. Insgesamt soll das Leitbild auf den drei Säulen der Nachhaltigkeit beruhen: ökologisch, ökonomisch und sozial. „Wir sind überzeugt, mit diesem Leitbild und unseren Empfehlungen eine fundierte Grundlage für zukünftige politische Entscheidungen geschaffen zu haben“, sagte die Vorsitzende der Leitbildkommission Marie-Catherine Riekhof. Staatssekretärin Claudia Müller (Grüne) sagte zum weiteren Vorgehen, dass die Empfehlungen der Leitbildkommission „wichtige Impulse“ seien. „Auf dieser Basis werden wir früh im kommenden Jahr in enger Abstimmung mit den Ostseeküstenländern und dem Bundesumweltministerium prüfen, welche konkreten Schritte notwendig und zielführend sind, um die Küstenfischerei an der Ostsee zu erhalten.“ Parallel dazu werde auch die im Koalitionsvertrag vereinbarte „Zukunftskommission Fischerei“ ihre Arbeit aufnehmen, und sich mit Schwerpunktthemen befassen, die für die gesamte deutsche Meeresfischerei wichtig seien.




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