Die Gasetagenheizung etwa verteuerte sich vom Jahr 2021 auf 2023 um 4.000 Euro und kostet heute durchschnittlich 10.000 statt 6.000 Euro, wie Berechnungen des Verbraucherzentrale Bundesverbands zeigen, über die das „Handelsblatt“ (Dienstagsausgabe) berichtet. „Der Markt ist überhitzt. Die Verbraucher empfinden das als Wucher“, sagte VZBV-Energieberater Stefan Materne der Zeitung.
Die Kostensteigerung ist dabei nicht nur auf die geplante Reform des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) durch die Ampel-Koalition zurückzuführen: Die Preise sind schon von Januar 2021 auf Januar 2022 stark gestiegen. Wärmepumpen wurden damals 16 bis 20 Prozent teurer geworden, fossile Heizungen um 17 bis 33 Prozent. Mit der angekündigten Reform des GEG aber sind von Januar 2022 auf März 2023 die Preise für Wärmepumpen am stärksten gestiegen, um 29 bis 38 Prozent, je nach Technologie. Aber auch in diesem Jahr haben die Preise für Biomasse und fossile Brennträger zugelegt: Pellet-Heizungen kosteten 2022 noch durchschnittlich 30.000 Euro, im März 2023 waren 37.000 Euro. Ein Erdgaskessel kostete 12.000 Euro und ist im März 2023 schon 25 Prozent teurer geworden, also 15.000 Euro.