Lokführer mit Verhandlungsauftakt unzufrieden – Streiks drohen

Im Tarifpoker mit der Deutschen Bahn sind die Lokführer mit dem Verhandlungsauftakt unzufrieden.

Die Bahn habe der Gewerkschaft ein Papier vorgelegt, das als „abschließendes Angebot“ bezeichnet wurde, teilte die GDL mit. „Bedauerlicherweise wohl eher ein schlechtes humoristisches Stilmittel, denn dieses Angebot beinhaltet neben einer viel zu geringen Entgelterhöhung überwiegend unkonkrete Reformvorschläge zu Lasten der Arbeitnehmer“, hieß es.

Der Arbeitgeber habe klar ausgedrückt, dass er nicht dazu bereit sei, über die wesentlichen Kernforderungen der GDL zu sprechen. „Eine klare Provokation der Deutschen Bahn – dennoch wird die GDL über dieses vom Arbeitgeber hingehaltene Stöckchen nicht springen“, hieß es in einer Mitteilung. Das Angebot sei ein „Affront“. Die Deutsche Bahn hatte angeboten, die Entgelterhöhung am Abschluss des öffentlichen Dienstes zu orientierten, die Laufzeit soll dabei 32 Monate betragen.

Das sei „weit entfernt von den geforderten 555 Euro bei zwölf Monaten“. „Zuzüglich soll es 2.850 Euro steuerfreie Inflationsausgleichsprämie geben, von denen am Ende des Tages nur noch 1.500 Euro übrig waren“, so die GDL. Die Verhandlungen sollen am 16. und 17. November fortgesetzt werden. „Beim kommenden Verhandlungstermin muss neben Entgelt vor allem über das Thema Arbeitszeit, Verbesserungen der Ruhetage sowie über die Tarifverträge für DB Netz verhandelt werden“, so die GDL. Das habe der Arbeitgeber mehrfach und mit Nachdruck abgelehnt. „Die GDL ist zwar stets bereit weiter zu verhandeln, aber wenn diese Verweigerungshaltung der Deutschen Bahn bestehen bleibt, sind Arbeitskämpfe für die GDL unausweichlich“, hieß es von der Gewerkschaft.




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