Das war eine Steigerung von 3,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mit. Verglichen mit 2019 waren es 6,4 Prozent mehr.
Rechnet man die Gesamtmenge auf die Bevölkerung in Deutschland um, so wurden im vergangenen Jahr 12,9 Kilogramm pro Kopf hergestellt. Das wäre in etwa die Schokoladenmenge von zweieinhalb Tafeln wöchentlich pro Kopf. Wichtigster Bestandteil von Schokolade ist Kakao, welcher überwiegend in Form von Kakaobohnen und Kakaobohnenbruch importiert wird. 2021 wurden insgesamt 447.200 Tonnen dieses Rohstoffs nach Deutschland eingeführt – 1,2 Prozent mehr als 2020. Der größte Anteil der Importe (42,9 Prozent) stammte aus der Elfenbeinküste. Wichtige Herkunftsländer von Kakaobohnen waren außerdem Nigeria (10,5 Prozent) und Ghana (8,7 Prozent). Die Inflation macht unterdessen auch vor Schokolade nicht halt: Im Oktober 2022 kostete eine Schokoladentafel für Verbraucher 12,0 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Damit lag die Preissteigerung dennoch deutlich unter der von Nahrungsmitteln insgesamt, welche im selben Zeitraum 20,3 Prozent betrug. Die Preise für die Rohstoffe sind im selben Zeitraum nicht ganz so stark gestiegen. So lagen die Einfuhrpreise für Kakaobohnen und Kakaobohnenbruch um 10,6 Prozent höher als im Oktober des Vorjahres, die Einfuhrpreise für Kakaomasse und Kakaobutter stiegen im selben Zeitraum um 7,2 Prozent.