„Die Speicher sind zu 94 Prozent gefüllt und wir verfügen über alternative Bezugsquellen, wir können also optimistisch sein für den nächsten Winter, für eine Entwarnung aber ist es zu früh, es verbleiben Risiken“, sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagsausgaben). Müller verwies darauf, dass Russland weiterhin Gas in europäische Länder liefere.
„Wenn diese Lieferungen eingestellt würden, muss auch Südosteuropa aus anderen Quellen versorgt werden“, sagte er. „Da würde Deutschland eine wichtige Rolle zufallen.“ Wie verwundbar die Gasversorgung sei, hätten auch die Anschläge auf Nord Stream gezeigt. „Solche Szenarien dürfen wir nicht ignorieren.“ Für Hausbesitzer und Mieter gelte, sich „möglichst gut auf den Winter vorzubereiten“. Dazu gehörten zum Beispiel die optimale Einstellung der Gasheizung sowie energetische Investitionen. „Wir werden auch in diesem Jahr zu einem sparsamen Gasverbrauch aufrufen: Gas ist weiterhin deutlich teurer als vor der Krise, sparen schont den Geldbeutel und das Klima und hilft der sicheren Versorgung“, so Müller.