Laut einer Ifo-Umfrage unter Personalleitern gibt es dieses Angebot nur bei rund acht Prozent der Unternehmen. Teilweise wird dabei die Arbeitszeit verringert.
„Im Wettbewerb um Fachkräfte kann dies ein Mittel sein, um Beschäftigten ein besseres Gleichgewicht von Arbeit und Freizeit zu ermöglichen“, sagte eine Ifo-Forscherin mit Blick auf die Zahlen. Genutzt wird es demnach bislang allerdings nur von 3,3 Prozent der Belegschaft jener Firmen, die es auch anbieten. Bei Dienstleistern bieten zehn Prozent der befragten Unternehmen Arbeit vom Urlaubsort an. In der Industrie sind es acht Prozent, im Handel aber nur zwei Prozent. Die Dauer reicht der Umfrage zufolge von wenigen Tagen bis hin zu mehreren Monaten. „Diese Arbeitsform ist nicht in jedem Beruf möglich, wird aber dort an Bedeutung gewinnen, wo sich das Homeoffice etabliert hat“, so die Forscherin. Eine Alternative stellt für Arbeitnehmer auch ein Sabbatjahr dar, bei dem sie sich bis zu einem Jahr lang freistellen lassen können. Rund ein Viertel der befragten Unternehmen bieten diese Möglichkeit an. Für 17 Prozent der befragten Personalleiter herrscht Ungewissheit, ob dieses Angebot in ihrem jeweiligen Unternehmen wahrgenommen werden kann, in 59 Prozent ist diese Auszeit nicht möglich. Allerdings wird das Sabbatjahr mit zunehmender Firmengröße häufiger gewährt: Nur neun Prozent der kleinen, aber 54 Prozent der großen Unternehmen haben dieses Angebot. Eine weitere Möglichkeit ist der Bildungsurlaub: Dieser ist in fast allen Bundesländern gesetzlich geregelt – nur in Bayern und Sachsen fehlt dieser Anspruch. Trotzdem bieten ihn in Bayern 40 Prozent und in Sachsen 31 Prozent der Unternehmen an. Im scharfen Kontrast dazu ermöglichen ihn allerdings 88 Prozent der befragten Unternehmen aus Mecklenburg-Vorpommern. Die Möglichkeit besteht insgesamt in 59 Prozent der Firmen. Allerdings nehmen im Durchschnitt nur 3,5 Prozent der Beschäftigten in diesen Betrieben das Angebot auch wahr.