Sie sank von 24,7 Prozent im Februar auf 24,0 Prozent aller Beschäftigten im April, wie eine am Mittwoch veröffentlichte Umfrage des Ifo-Instituts ergab. „Der Rückgang ist nur minimal, trotz der Diskussionen um die Rückkehr ins Büro. Insgesamt bleibt die Homeoffice-Quote auf einem deutlich höheren Niveau als vor Corona“, sagte Ifo-Experte Jean-Victor Alipour.
2019 arbeiteten nur zehn Prozent der Beschäftigten zumindest teilweise von zu Hause. Hinter den Durchschnittszahlen verbergen sich beachtliche Unterschiede zwischen den Branchen: So sprang etwa der Anteil in der Pharmazeutischen Industrie im April von 21,6 auf 32,8 Prozent, bei den Rechtsanwälten, Steuerberatern und Wirtschaftsprüfern sackte er dagegen ab von 47,1 auf 40,1 Prozent. Bei den Computerdienstleistern und -technikern sowie in der Unternehmensberatung wird besonders häufig von zu Hause gearbeitet, zu rund 70 Prozent. Auch in der Werbung und Marktforschung ist das Heimbüro stark verbreitet. 57,2 Prozent der Beschäftigten arbeiten von zu Hause, dreimal so viel wie im Jahr 2019. Wo Tätigkeiten grundsätzlich schwer mit Homeoffice vereinbar sind, liegen die Quoten und die Veränderungen im Vergleich zu 2019 jedoch niedrig. Etwa in der Gastronomie blieb der Anteil der Beschäftigten unverändert bei 1,6 Prozent. In der Beherbergung stieg er auf 0,9 Prozent, von 0,6 Prozent vor der Krise.