Opel macht beim Ladesäulen-Ausbau Druck

Der Autohersteller Opel macht Druck beim Ausbau der Ladesäulen für die Elektromobilität.

„Der Ausbau der Ladesäulen muss beschleunigt werden“, sagte der neue Opel-Chef Florian Huettl den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. „Da ist klar die öffentliche Hand gefordert.“

Er verwies als positives Beispiel auf die Heimatstadt Rüsselsheim. Diese habe innerhalb kurzer Zeit in einem gemeinschaftlichen Projekt 1.200 Ladesäulen aufgestellt. Auch der Opel-Mutterkonzern Stellantis wolle zum Ausbau der Ladeinfrastruktur in Europa einen Beitrag leisten. Bis 2025 würden zusammen mit einem Partner 15.000 Ladestationen aufgebaut. „Das hat in Italien bereits begonnen und wird jetzt ausgerollt“, sagte Huettl. Opel will bereits 2028 in Europa ausschließlich vollelektrische Autos verkaufen. „Diesen Weg gehen wir mit aller Konsequenz nach vorne.“ Als Zwischenschritt sollen 2024 alle Modelle auch elektrifiziert erhältlich sein. Anders als andere europäische Hersteller setzt Opel auch auf Fahrzeuge mit Wasserstoff-Antrieb. „Die Technik hat ganz klar ihren Platz“, sagte Huettl. Die Technologie habe gerade für leichte Nutzfahrzeuge und gewerbliche Anwendungen Vorteile. „Wenn Sie große Strecken zurücklegen müssen und größere Lasten dabei bewegen, kommt die Brennstoffzelle ins Spiel“, sagte er.

Die Produktion des ersten Wasserstoff-Modells werde nun im Stellantis-Werk im französischen Hordain „industrialisiert“. Klimaneutralen E-Fuels zur Rettung des Verbrennungsmotors erteilte der Opel-Chef unterdessen indirekt eine Absage. „E-Fuels sehen wir als eine interessante, wissenschaftsgestützte Option zur Senkung von Emissionen bei Verbrennungsmotoren“, sagte Huettl, fügte aber hinzu: „Elektroautos sind für Opel der klare Fokus.“




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