Pepsi will im Bereich Softdrinks in Deutschland preislich mit Coca-Cola gleichziehen. Das kündigte Torben Nielsen, Pepsico-Geschäftsführer für den deutschsprachigen Markt, im „Handelsblatt“ an. Der Preisabstand zu Eigenmarken der Händler sei zu gering gewesen, der zu Branchenprimus Coca-Cola zu groß, so Nielsen.
Die Preiserhöhungen seien bereits vor dem Ukraine-Krieg geplant gewesen. Wegen der Kosteninflation mussten sie demnach etwas schneller umgesetzt werden. Die Regalpreise für Pepsi sind laut „Handelsblatt“ seit Anfang 2022 bereits um mehr als 50 Prozent gestiegen. 1,5 Liter kosten derzeit meist 1,49 Euro, wie eine Analyse des Preisvergleichs Smhaggle für die Zeitung zeigt. Mit mehreren Händlern streitet Pepsico über höhere Preise. Edeka wird seit Januar 2023 nicht mehr mit Pepsi, Seven Up, Lipton Eistee, Rockstar Energy oder Lay`s Chips beliefert. „Wir verzichten bewusst auf viel Geschäft, denn wir wollen unsere Marken höher positionieren“, so Nielsen.
Mit Aldi habe sich Pepsico kürzlich im Preisstreit geeinigt, teilte Nielsen nun mit. Über ein Jahr fehlten die Getränke und Snacks bei der Discount-Kette. Bei Kaufland seien die Produkte international wieder erhältlich, in Deutschland allerdings noch nicht. Kaufland hatte diese vor einem Jahr ausgelistet. Pepsico will den Absatzverlust durch Edeka in diesem Jahr komplett kompensieren – mit wachsendem Geschäft in Restaurants und Kiosken. Der Deutschland-Umsatz, der 2023 auf rund 400 Millionen Euro gesunken ist, soll dann auf 650 Millionen Euro steigen.