Preisdynamik im Großhandel nimmt weiter ab

Die Preisdynamik im deutschen Großhandel nimmt weiter ab.

Im Januar 2023 waren die Verkaufspreise um 10,6 Prozent höher als im Vorjahresmonat, teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag mit. Die Veränderungsrate war damit zum vierten Mal in Folge rückläufig.

Im Dezember hatte sie noch bei +12,8 Prozent gelegen, im November bei +14,9 Prozent. Gegenüber dem Vormonat stiegen die Großhandelspreise im Januar 2023 erstmals seit September 2022 wieder leicht (+0,2 Prozent). Für den hohen Anstieg der Großhandelspreise im Vorjahresvergleich sind hauptsächlich Preissteigerungen bei Nahrungs- und Genussmitteln, Getränken und Tabakwaren verantwortlich. Im Durchschnitt lagen die Preise hier um 16,2 Prozent über denen von Januar 2022.

Teurer waren insbesondere die Produkte im Großhandel mit Milch, Milcherzeugnissen, Eiern, Speiseölen und Nahrungsfetten (+30,3 Prozent), Fleisch- und Fleischerzeugnissen (+21,0 Prozent), Zucker, Süß- und Backwaren (+20,1 Prozent) sowie Obst, Gemüse und Kartoffeln (+15,6 Prozent). Nach wie vor hatte auch der Preisanstieg im Großhandel mit festen Brennstoffen und Mineralölerzeugnissen (+13,1 Prozent) einen großen Einfluss auf die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat. Gegenüber Dezember 2022 fielen die Preise hier aber um 4,4 Prozent. Billiger als vor einem Jahr waren die auf Großhandelsebene verkauften Altmaterialien und Reststoffe (-21,5 Prozent).




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