Mit 484,2 Terrawattstunden (TWh) war er 4,0 Prozent niedriger als 2021 (504,5 TWh), teilte die Bundesnetzagentur am Mittwoch mit. Der Anteil des aus erneuerbaren Energien erzeugten Stroms am Verbrauch lag bei 48,3 Prozent und damit höher als im Vorjahr (2021: 42,7 Prozent).
Den größten Beitrag dazu leisteten Windkraftanlagen. On- und Offshore-Anlagen kamen gemeinsam auf einen Anteil von 25,9 Prozent. Photovoltaik deckte 11,4 Prozent und Biomasse 8,2 Prozent. Die übrigen 2,8 Prozent entfielen auf Wasserkraft und sonstige Erneuerbare.
Insgesamt lag die Erzeugung aus erneuerbaren Energien mit 233,9 TWh rund 8,5 Prozent über dem Vorjahreswert von 215,5 TWh. Die Wind-Onshore-Erzeugung war mit 100,5 TWh etwa 12,4 Prozent höher als im Vorjahr (89,4 TWh). Die Erzeugung aus Wind-Offshore-Anlagen lag mit 24,7 TWh um 2,9 Prozent über dem Vorjahreswert von 24,0 TWh. Auch die Photovoltaikeinspeisung war höher.
Sie stieg von 46,6 auf 55,3 TWh. Dies entspricht einem Plus von 18,7 Prozent. Die Erzeugung aus konventionellen Energieträgern betrug insgesamt 272,9 TWh. Im Vergleich zu 2021 sank sie somit um 5,7 Prozent.
Im Vergleich zum Vorjahr war die Erzeugung durch Erdgas um 1,7 Prozent höher. Die Erzeugung durch Braunkohle stieg um 5,4 Prozent und die durch Steinkohle um 21,4 Prozent. Die Bundesrepublik war im Jahr 2022 erneut Netto-Stromexporteur mit insgesamt 26,28 TWh, wie die Bundesnetzagentur weiter mitteilte. Dabei betrug der Export 62,05 TWh (2021: 56,99 TWh) und der Import 35,77 TWh (2021: 39,60 TWh).
Der Nettoexport legte im Vergleich zu 2021 (17,39 TWh) um 51,1 Prozent zu.