Das ist das Ergebnis einer Forsa-Umfrage unter 3.216 sozialversicherungspflichtigen Angestellten in Deutschland im Auftrag eines Job-Netzwerks, über die die Zeitungen der Funke-Mediengruppe berichten. Demnach gaben 19 Prozent der Befragten an, offen für einen neuen Job zu sein.
Hauptgründe bei den Wechselwilligen sind ein zu niedriges Gehalt (45 Prozent), ein zu hoher Stresslevel (37 Prozent) sowie Unzufriedenheit über die strategische Ausrichtung des Unternehmens (35 Prozent). Rund jeder dritte Wechselwillige über 50 Jahre kritisierte zudem schlechte Führung im bisherigen Job. Bei einem neuen Arbeitgeber würden die Über-50-Jährigen der Umfrage zufolge vor allem Wert auf einen guten Zusammenhalt unter den Kollegen (71 Prozent) und ein höheres Gehalt (67 Prozent) legen. Aber auch eine flexiblere Arbeitszeit-Einteilung (66 Prozent) spielt der Erhebung zufolge für die Beschäftigten eine wichtige Rolle. „Die Bedürfnisse der erfahrensten Generationen auf dem Arbeitsmarkt werden oft zugunsten der Jüngeren übersehen – und das, obwohl sie oft noch zehn bis fünfzehn Jahre im Berufsleben stehen und ein Gewinn für eine altersdiverse Unternehmenskultur sind“, sagte Petra von Strombeck, Vorstandsvorsitzende des Xing-Mutterkonzerns New Work, den Funke-Zeitungen. In Zeiten des Mangels an Arbeitskräften sei es für Unternehmen fatal, ihre erfahrensten und langjährigsten Mitarbeiter zu verlieren. „Denn sie nehmen auch viel Wissen und wichtige Kontakte mit.“ Unternehmen müssten sich fragen, wie sie für ältere Arbeitgeber ein attraktiver Arbeitgeber bleiben könnten, sagte die New-Work-Chefin.