Nur 1,0 Prozent dienten der Weiterverarbeitung im Ausland, teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag mit. Im Zeitraum von Januar bis September waren Produkte im Wert von 1.055,7 Milliarden Euro und damit 90,3 Prozent der Warenexporte dafür bestimmt, direkt verkauft zu werden.
Mit dem Ziel der Lohnveredelung, also einer weiteren Be- oder Verarbeitung im Ausland, wurden lediglich Waren im Wert von 11,2 Milliarden Euro exportiert, hieß es. 3,0 Prozent der Exporte waren zuvor in Deutschland einer Lohnveredelung unterzogen worden. Importseitig waren 85,9 Prozent der Gesamtimporte Käufe, während Waren im Wert von 34,2 Milliarden Euro zur Veredelung eingeführt wurden, das entsprach 3,1 Prozent. Nach Veredelung im Ausland kamen Waren im Wert von 16,8 Milliarden Euro und damit 1,5 Prozent der Gesamtimporte nach Deutschland zurück. Im Handel mit Russland waren die Verkäufe beziehungsweise Käufe sowohl bei den Exporten als auch bei den Importen deutlich dominierend: 96,8 Prozent der Exporte waren Verkäufe und 97,7 Prozent der Importe Käufe. Veredelungsgeschäfte waren bei den Exporten nach Russland mit 2,1 Prozent und den Importen bei weniger als 0,1 Prozent von untergeordneter Bedeutung, hieß es.