Nach vorläufigen Ergebnissen hat der Dienstleistungssektor ohne Finanz- und Versicherungsdienstleistungen kalender- und saisonbereinigt sowie preisbereinigt 0,9 Prozent und nominal 0,7 Prozent mehr Umsatz erwirtschaftet als im Januar 2023, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag mit. Verglichen mit dem Vorjahresmonat Februar 2022 verzeichneten die Umsätze einen Anstieg von preisbereinigt 6,5 Prozent und nominal 6,7 Prozent.
Damit lag der Umsatz real 8,1 Prozent und nominal 19,2 Prozent über dem Niveau von Februar 2020, dem Vergleichsmonat vor Ausbruch der Corona-Pandemie in Deutschland. Die Differenz zwischen den nominalen und preisbereinigten Ergebnissen spiegelt das deutlich gestiegene Preisniveau im Dienstleistungsbereich wider, so das Bundesamt. Den Umsatzzuwächsen in einzelnen Dienstleistungsbereichen standen Rückgänge in anderen Bereichen gegenüber: Im Bereich Information und Kommunikation stiegen die realen Umsätze im Februar 2023 gegenüber Januar 2023 um 1,5 Prozent. Im Grundstück- und Wohnungswesen sowie in der Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (zum Beispiel Vermietung von beweglichen Sachen und Vermittlung von Arbeitskräften) betrug der Anstieg gegenüber dem Vormonat 2,4 Prozent beziehungsweise 2,9 Prozent. Dagegen sanken die Umsätze in der Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen sowie im Bereich Verkehr und Lagerei im Februar 2023 um 0,7 Prozent beziehungsweise 0,2 Prozent zum Vormonat, so die Statistiker.