US-Börsen lassen nach US-Inflationsdaten nach

Die US-Börsen haben am Donnerstag nachgelassen.

Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 33.631 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,5 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag. Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 4.350 Punkten 0,6 Prozent im Minus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 13.574 Punkten 0,6 Prozent schwächer.

Nach der Veröffentlichung der US-Inflationsrate von September haben Anleger ihre Erwartungen für mögliche weitere Leitzinserhöhungen der US-Zentralbank Federal Reserve neu abgewägt. Dass die Inflationsrate wie im Vormonat bei 3,7 Prozent blieb, kann einerseits als Zeichen gewertet werden, dass die bisherige Zinshöhe nicht ausreicht, um die Rate auf das Fed-Ziel von unter zwei Prozent zu senken. Andererseits ist die sogenannte „Kerninflation“, zu der Preise für Energie und Nahrungsmittel nicht gerechnet werden, von 4,3 Prozent im Vormonat auf 4,1 Prozent gesunken. Da die „Kerninflation“ als bevorzugter Indikator der Zentralbank gilt, könnte diese sich mit dem Rückgang zufrieden geben und die aktuelle Höhe des Leitzinses beibehalten.

Unter Anlegern gilt ein hoher Leitzins als Gift für die Aktienmärkte, da dieser zu höheren Investitionskosten für Unternehmen führt. Unterdessen tendierte die europäische Gemeinschaftswährung am Donnerstagabend schwächer. Ein Euro kostete 1,0529 US-Dollar (-0,85 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9498 Euro zu haben. Der Goldpreis zeigte sich schwächer, am Abend wurden für eine Feinunze 1.868,46 US-Dollar gezahlt (-0,30 Prozent).

Das entspricht einem Preis von 57,06 Euro pro Gramm. Der Ölpreis stieg hingegen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 86,39 US-Dollar, das waren 57 Cent oder 0,7 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.




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