Die US-Börsen haben sich am Mittwoch uneinheitlich gezeigt, gemeinsam war ihnen jedoch, dass sie nach dem Zinsentscheid der Fed deutliche Einbußen hinnehmen mussten. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 37.903 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,2 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.
Der breiter gefasste S&P 500 schloss mit rund 5.018 Punkten 0,3 Prozent im Minus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 17.318 Punkten 0,7 Prozent im Minus.
„Wie erwartet verschiebt die Fed ihre Zinssenkungen nach hinten“, sagte Analyst Thomas Altmann von QC Partners. „Die Fed gibt offen zu, dass die Fortschritte auf der Inflationsseite zuletzt ausgeblieben sind. Und so darf am Markt weiter gerätselt werden, ob die erste Zinssenkung auf das 2. Halbjahr 2024 oder gar auf das Jahr 2025 verschoben wurde.“ Wichtiger als das Eingeständnis der späteren Zinssenkungen sei heute ein anderer Punkt: „Ab Juni wird der Staatsanleihen-Bestand deutlich langsamer abgebaut. Die Börsianer haben zwar im Vorfeld mit einer Verlangsamung gerechnet, aber nicht mit einer so starken Bremsung“, so Altmann.
Die europäische Gemeinschaftswährung war am Mittwochabend etwas stärker: Ein Euro kostete 1,0692 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9353 Euro zu haben.
Der Goldpreis konnte deutlich profitieren, am Abend wurden für eine Feinunze 2.314 US-Dollar gezahlt (+1,2 Prozent). Das entspricht einem Preis von 69,57 Euro pro Gramm.
Der Ölpreis sank unterdessen stark: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Mittwochabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 83,47 US-Dollar, das waren 286 Cent oder 3,3 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.