Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 33.310 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,7 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag. Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 4.131 Punkten 0,2 Prozent im Minus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 12.329 Punkten 0,2 Prozent fester.
Galt eine steigende Zahl an Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung zuletzt noch als Zeichen dafür, dass die US-Notenbank Federal Reserve bald ihren Zinserhöhungskurs beenden oder gar wieder den Leitzins senken könnte, lösten die am Donnerstag veröffentlichten Zahlen dennoch keine Euphorie aus. In den vergangenen Tagen und Wochen hatten Vertreter der Fed immer wieder deutlich gemacht, dass Zinssenkungen unwahrscheinlich seien, und ein baldiges Ende der Erhöhungen wird von Anlegern ohnehin bereits eingepreist. Entsprechend befeuerten die gestiegenen Erstanträge vielmehr die Ängste vor einer drohenden Rezession. Derweil konnten die Aktien von Google-Mutter Alphabet bis kurz vor Handelsschluss einen Kurssprung von rund neun Prozent verzeichnen. Der Konzern hatte am Vortag bei seiner Entwicklerkonferenz breit dargestellt, wie die verstärkte Integration von Künstlicher Intelligenz in Produkte wie die Websuche aussehen soll. Damit reagiert Google auf die Konkurrenz aus dem Hause Microsoft, wo ChatGPT bereits zunehmend in die Suchmaschine Bing integriert wird. Unterdessen tendierte die europäische Gemeinschaftswährung am Donnerstagabend schwächer. Ein Euro kostete 1,0916 US-Dollar (-0,61 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9161 Euro zu haben. Der Goldpreis ist gefallen, am Abend wurden für eine Feinunze 2.014,52 US-Dollar gezahlt (-0,75 Prozent). Das entspricht einem Preis von 59,37 Euro pro Gramm. Der Ölpreis sank unterdessen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 75,52 US-Dollar, das waren 89 Cent oder 1,2 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.