Wie erwartet hob sie die wichtige Kennziffer um 0,75 Prozent auf die Spanne von 3,75 bis 4,00 Prozent an, wie am Mittwoch mitgeteilt wurde. Der Ausschuss gehe davon aus, dass „fortlaufende Anhebungen“ angemessen seien, um mittels eines „ausreichend restriktiven“ geldpolitischen Kurses die Inflation im Laufe der Zeit auf zwei Prozent zurückzuführen, teilte die Fed mit.
Aktuell liegt die Teuerung bei 8,2 Prozent. Bei der Bestimmung des Tempos zukünftiger Erhöhungen wolle der Ausschuss „die kumulative Straffung der Geldpolitik, die Verzögerungen, mit denen die Geldpolitik die Wirtschaftstätigkeit und die Inflation beeinflusst, sowie wirtschaftliche und finanzielle Entwicklungen berücksichtigen“, wie es weiter hieß. Diese Formulierung lesen viele Investoren offenbar so, dass bei weiteren Zinsschritten besonders behutsam vorgegangen wird: Der Dow und andere US-Indizes sprangen unmittelbar nach der Bekanntgabe deutlich nach oben. Keine Überraschung war, dass die Fed am Mittwoch auch unterstrich, die Bestände an Staatsanleihen weiter reduzieren zu wollen. Das hatte sie bereits im Mai angekündigt.