Gut zehn Jahre nach der Einführung des europäischen Zahlungsraums klagen Verbraucher über sogenannte IBAN-Diskriminierung in Deutschland, weil ihre ausländische Bankverbindung (IBAN) nicht akzeptiert wird. Das zeigt eine Statistik der Organisation „Accept my IBAN“, über die der „Spiegel“ berichtet.
Die Initiative, die von Finanz- und Zahlungsdienstleistern getragen wird, hat zwischen März 2021 und Anfang dieses Monats rund 680 Fälle von sogenannter „IBAN-Diskriminierung“ gesammelt. Viele Verbraucher berichten von Problemen, über ihre ausländische Bankverbindung einen Handy- oder Internetvertrag in Deutschland abzuschließen. Auch bei Überweisungen auf ausländische Konten sowie Zahlungen an Behörden und Verkehrsbetriebe würden nicht deutsche Bankverbindungen oft nicht akzeptiert. Gescheitert seien manche auch beim Buchen des Deutschlandtickets.
Durch die Hürden werde die Freizügigkeit innerhalb der EU beeinträchtigt, moniert das Bündnis. Europaweit zählt „Accept my IBAN“ mehr als 4.200 Beschwerden.
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