Betroffen seien die Standorte in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Rostock, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Hessen, im Saarland und in Berlin-Brandenburg, teilte Verdi am Mittwoch mit. Auch in der dritten Verhandlungsrunde konnte zuvor keine Annäherung zwischen der Gewerkschaft und den Arbeitgebern erzielt werden.
Das bisherige Angebot sehe bei einer Laufzeit von drei Jahren mehrere Nullmonate und kleinere Einmalzahlungen vor, so Verdi. Tabellenwirksame Erhöhungen solle es nach diesem Angebot nach fünf Nullmonaten in drei Schritten ab September geben: 2,7 Prozent ab 1. September 2023, weitere 2,7 Prozent ab 1. April 2024 sowie ab 1. April 2025 2,5 Prozent. Die Verdi-Tarifkommission kommentierte das Angebot als „enttäuschend und unangemessen“. Man fordere zwölf Prozent mehr Lohn ab dem 1. April 2023 bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. „Die Beschäftigten sind enttäuscht darüber, dass die Arbeitgeber ihre Inflationssorgen anscheinend nicht ernst nehmen, diese Enttäuschung werden sie in dem jetzt anstehenden Streik deutlich zum Ausdruck bringen“, sagte Verdi-Verhandlungsführer Peter Bremme. Man erwarte in der nächsten Verhandlung ein „deutlich besseres abschlussfähiges Angebot“, fügte er hinzu. Beim Tüv Bund arbeiten etwa 7.000 Tarifbeschäftigte im Inland. Sie nehmen zum Beispiel Führerscheinprüfungen ab, sind für die Sicherheit bei Castorbeladungen zuständig oder befassen sich mit Cyber-Sicherheit. In Hamburg prüfen sie auch die HHLA-Containerbrücken. Der nächste Verhandlungstermin ist der 16. Mai.