Das berichtet der „Spiegel“ in seiner neuen Ausgabe unter Berufung auf den „Female Founders Monitor“ des Start-up-Verbands. Dafür wurden knapp 2.000 Unternehmen befragt.
Das Magazin schreibt von „neunmal weniger“ Geld, das die Unternehmen von Frauen erhalten. Die Gründe für den Kapital-Gender-Gap dürften auch mit den Branchen zu tun haben: Während frauengeführte Firmen ihren Fokus oft auf Konsumgüter, Medizin und Bildung legen, haben bei gut finanzierten Software- und Technik-Start-ups häufiger Männer das Sagen. Dazu kommen strukturelle Probleme: 84 Prozent der Gründerinnen finden, dass sie bei Finanzierungen kritischer hinterfragt werden als ihre männliche Konkurrenz. Das könnte auch daran liegen, dass es mehr männliche Investoren als Investorinnen gibt: Nur sechs Prozent der Gründerinnen treten selbst als sogenannte Business Angels auf, bei den Männern sind es mehr als doppelt so viele. Die Zeit dafür fehlt gerade Gründerinnen mit Kindern, sie arbeiten wegen der Betreuung im Schnitt sechs Stunden pro Woche weniger. Start-up-Väter büßen dagegen nur eine Stunde ein, heißt es in dem Bericht.