„Die inzwischen höheren Neuvertragsmieten fließen aufgrund des Mietspiegel-Betrachtungszeitraums gedämpft und mit Zeitverzug in die Mietspiegel ein“, sagte Rolf Buch dem „Handelsblatt“ (Donnerstagausgabe). „Dies wird auch dazu führen, dass die Mieten noch anziehen, selbst wenn die Inflation wieder runtergeht.“
Wie stark Vonovia die Spielräume des Mietspiegels ausreizen wird, hängt laut Buch vom jeweiligen Einzelfall ab. „Wir halten uns an den jeweiligen Mietspiegel und achten dabei auf eine soziale Ausgewogenheit. Zudem haben wir ein umfangreiches Härtefallmanagement. Jeder, der ein Problem mit einer Mieterhöhung hat, soll sich bei uns melden – und dann finden wir eine Lösung.“
Buch will sich nicht darauf festlegen lassen, an das obere Ende des Mietspiegels zu gehen: „Wir haben unser eigenes Geschäftsmodell und orientieren uns nicht in erster Linie am Wettbewerb“, erläutert der Manager. Die Miethöhe bei Vonovia sei abhängig „von dem Wohnort, dem dort gültigen Mietspiegel und der individuellen Mietsituation.“