Wirtschafstweise Schnitzer befürwortet Einschnitte bei VW

Die Wirtschaftsweise Monika Schnitzer hat einen harten Sparkurs bei Volkswagen gefordert.

Die Wirtschaftsweise Monika Schnitzer hat einen harten Sparkurs bei Volkswagen gefordert. „Bei VW ist ein Ende mit Schrecken besser als ein Schrecken ohne Ende“, sagte die Vorsitzende des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung dem „Mannheimer Morgen“ (Donnerstagausgabe). „Wenn man jetzt nicht die richtigen Schritte einleitet, wird alles nur noch schlimmer.“

Die Gehälter bei VW seien deshalb so hoch, weil das Unternehmen seine Autos mit großen Margen verkaufen konnte und die Arbeitnehmerschaft „großzügig an den Gewinnen beteiligt“ habe. „Das funktioniert aktuell nicht mehr“, so die Wirtschaftsweise. „Deshalb muss die Produktivität steigen, auch durch Beschäftigungsabbau oder weniger hohe Löhne.“

Schnitzer kritisierte das Management. „Auch die Unternehmensspitze sollte zur Verantwortung gezogen werden. Das reicht ja schon länger zurück“, sagte sie. „Dass unter Martin Winterkorns Führung eine Betrugssoftware installiert wurde, statt moderne Autos zu bauen, ist auch im Rückblick noch immer unglaublich.“

Von den Warnstreiks hält die Wirtschaftswissenschaftlerin offenbar wenig. „Streiks sorgen nicht dafür, dass mehr Autos verkauft werden“, sagte sie.


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