Der Präsident des Bundesverbandes der deutschen Wohnungs- und Immobilienunternehmen GdW, Axel Gedaschko, rechnet in diesem Jahr mit lediglich 220.000 neuen Wohnungen in Deutschland.
„Wir hören inzwischen, dass 70 Prozent der Unternehmen keinerlei neue Bauprojekte mehr angehen. Ich erwarte daher, dass wir in diesem und im nächsten Jahr weit unter 300.000 bleiben werden“, sagte Gedaschko der Mediengruppe Bayern. Nach der Zahl der Baugenehmigungen geht er davon aus, dass die neuen Wohnungen „eher in Richtung 220.000 im Jahr tendieren nach 295.000 im vergangenen Jahr“.
„Was die Baukosten angeht, so haben wir ein sehr, sehr hohes Preisniveau. Innerhalb von vier Jahren sind diese grob um 45 Prozent gestiegen“, sagte der GdW-Präsident. Auch wenn das Niveau nicht mehr weiter so rasant steige, „ist ein Rückgang nicht erkennbar“. Denn auch die staatliche Förderung werde nicht verbessert. „Im Bereich sozialer Wohnungsbau – ein kleiner Bereich der Fertigstellungen – sind die Mittel inzwischen erschöpft. Die meisten anderen Förderprogramme sind in der Ausrichtung zwar gut gemeint, aber im Volumen zu gering, um dem Neubau Impulse in der notwendigen Größenordnung zu geben.“
Alle bestehenden Förderprogramme sind nach Gedaschkos Ansicht „heillos unterdimensioniert“. Helfen könnten weitere Zinssenkungen der EZB. „Sie könnten die Preise für das Bauen herunterbringen.“
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