Die Barmer, zweitgrößte Krankenversicherung des Landes, verzeichnete einen Rekordwert an Krankenständen, wie die „Welt“ in ihrer Dienstagausgabe berichtet. Demnach gab es 76 Prozent mehr Arbeitsausfälle der versicherten Beschäftigten für das Gesamtjahr 2022 gegenüber 2021.
Auch die Anzahl der Arbeitsausfälle durch Corona-Erkrankungen hat im Vorjahr gegenüber 2021 deutlich zugenommen. Insgesamt beruhen 14 Prozent aller Arbeitsunfähigkeitsfälle unter den versicherten Beschäftigen der Barmer im Gesamtjahr 2022 auf Corona-Erkrankungen, 2021 lag dieser Wert bei drei Prozent. Die markanteste Steigerung der Corona-Krankenstände zeigte sich dabei im Juli des Vorjahres. „Während im Juli 2021 nur 0,9 Prozent aller Krankschreibungen einen Corona-Bezug hatten, lag der Anteil im Juli 2022 bei 20,2 Prozent und damit um mehr als das 22-fache höher“, heißt es in einer Auswertung. Den geringsten Unterschied bei den Covid-19-Krankenstandszahlen gab es laut Auswertung der Barmer hingegen im Monat November: Während im November 2022 bei 7,2 Prozent aller Krankschreibungen eine Corona-Diagnose gemeldet wurde, lag dieser Wert im November 2021 bei 5,5 Prozent.