ZEW-Konjunkturerwartungen sinken deutlich

Die mittelfristigen Konjunkturerwartungen von Finanzanalysten und institutionellen Investoren haben sich im März deutlich verschlechtert.

Der entsprechende Index sank gegenüber dem Vormonat um 15,1 Punkte auf nun 13,0 Zähler, teilte das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag in Mannheim mit. Die Erwartungen liegen damit aber weiterhin im positiven Bereich.

Die Einschätzung der konjunkturellen Lage für Deutschland verschlechterte sich minimal. Sie liegt aktuell bei -46,5 Punkten und somit 1,4 Punkte unter dem Wert des Vormonats. Die Erwartungen der Finanzmarktexperten an die Konjunkturentwicklung in der Eurozone verschlechterten sich im März ebenfalls erheblich. Sie sanken um 19,7 Punkte und liegen aktuell bei 10,0 Punkten. Der Lageindikator ging um 3,0 Punkte auf einen neuen Stand von -44,6 Punkten zurück. „Die internationalen Finanzmärkte stehen stark unter Druck“, sagte ZEW-Präsident Achim Wambach. Diese aktuell hohe Unsicherheit schlage sich auch in den ZEW-Konjunkturerwartungen nieder. „Die Einschätzung zur Ertragsentwicklung der Banken verschlechtert sich ganz erheblich, bleibt allerdings noch leicht positiv.“ Auch die Einschätzungen zum Bereich Versicherungswirtschaft gingen deutlich zurück, so Wambach.




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