Eine aktuelle Studie des Sachverständigenrats für Verbraucherfragen zeigt, dass der massive Anstieg der Energiepreise vor allem Haushalte mit niedrigem Einkommen belastet. Im unteren Einkommensfünftel machen die Energiekosten mittlerweile 16 Prozent des Haushaltseinkommens aus, während wohlhabende Haushalte im obersten Fünftel lediglich vier Prozent für Energiekosten aufwenden. Besonders betroffen von den steigenden Wohnkosten sind armutsgefährdete Menschen, deren Miete inklusive Energie- und Wasserkosten im Jahr 2022 bereits 44 Prozent des Haushaltseinkommens ausmachte. Im Saarland herrscht zudem ein Mangel an bezahlbaren Sozialwohnungen. Aktuell gibt es lediglich 759 geförderte Wohnungen. Um den ohnehin niedrigen Bundesdurchschnitt zu erreichen, wären jedoch 13.000 Sozialwohnungen erforderlich. Leider werden die dafür vorgesehenen Bundesmittel seit Jahren nicht oder nur teilweise abgerufen. Es ist dringend erforderlich, dass sich dies ändert, fordert Caspar.
Bei diesem Text handelt es sich um eine unbearbeitete Pressemeldung der Arbeitskammer des Saarlandes, die im Original hier nachzulesen ist.
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- Arbeitskammer: Arbeitskammer des Saarlandes