Ergebnisse der Beschäftigtenbefragung „Index-Gute Arbeit Saar“ zeigen enormen Handlungsbedarf im Saarland

„In Sachen Guter Arbeit gibt es im Saarland an vielen Stellen enormen Verbesserungsbedarf“, sagt Jörg Caspar, Vorstandsvorsitzender der Arbeitskammer des Saarlandes, bei der Vorstellung der Ergebnisse der Beschäftigtenbefragung „Index-Gute Arbeit Saar“. Seit der letzten Befragung zum „Index-Gute Arbeit Saar“ im Jahr 2019 hat sich die Arbeitswelt durch die Corona-Pandemie verändert. Vor allem die Verbreitung von Homeoffice und mobiler Arbeit hat stark zugenommen. Diese Veränderung hat neue Belastungen für die Beschäftigten im Zusammenhang mit Digitalisierung mit sich gebracht, ohne dass die „klassischen Belastungen“ wie die Arbeit in ungünstigen Körperhaltungen verschwunden sind. 

Laut einer aktuellen Umfrage sind immer noch 57 % der Befragten mit körperlich schwerer Arbeit in ungünstiger Körperhaltung konfrontiert. Zusätzlich werden 55 % der Beschäftigten häufig in ihrem Arbeitsfluss unterbrochen. Für die Hälfte der Befragten ist das Arbeiten unter Lärm zur Regel geworden und genauso viele leiden unter Arbeitshetze und Zeitdruck. Experten sind sich einig, dass dringend Maßnahmen zum betrieblichen Gesundheitsschutz ausgebaut werden müssen. Es ist wichtig, dass die geltenden Vorschriften des Arbeits- und Gesundheitsschutzes eingehalten und effektiv von den Landesbehörden kontrolliert werden. Nur so können die langjährigen Belastungen, unter denen die Beschäftigten leiden, endlich spürbar reduziert werden.


Bei diesem Text handelt es sich um eine unbearbeitete Pressemeldung der Arbeitskammer des Saarlandes, die im Original hier nachzulesen ist.



Bildquellen

  • Arbeitskammer: Arbeitskammer des Saarlandes

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