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PressRelease vom
28.11.2022
| Ministerium der Finanzen und für Wissenschaft
| Hochschulen und Wissenschaft
Fachministerkonferenz für Hochschulwesen und Forschung der Großregion: Saarländische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erfolgreich beim Interregionalen Wissenschaftspreis
Bei der siebten Fachministerkonferenz für Hochschulwesen und Forschung der Großregion in Metz am 25.11.2022 tauschten sich Verantwortliche der fünf Partnerregionen zu den Entwicklungsperspektiven der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Bereich Hochschulwesen und Forschung aus.
Angesichts großer globaler Krisen und Veränderungen zeigten sich die Partner überzeugt von der bedeutenden Rolle, die Hochschul- und Forschungseinrichtungen, insbesondere in Grenzregionen, bei der Bewältigung aktueller Herausforderungen spielen. Diese tragen maßgeblich zur Steigerung der Attraktivität der Partnerregionen und zu deren Strukturwandel bei.
Besonderer Schwerpunkt ihrer Beratungen war die weitere Unterstützung der Universität der Großregion auf ihrem Weg hin zu einem weithin wahrnehmbaren Leuchtturm europäischer Hochschulkooperation. Die Partner begrüßten ausdrücklich die Verstetigung des Interdisziplinären Kompetenzzentrums „Center for Border Studies“, das zu einer Referenz in Europa und auf internationaler Ebene geworden ist. Ebenso würdigten sie die Einführung des EurIdentityCertificates, das Studierenden aller Studiengänge der Partnerhochschulen die Möglichkeit bietet, grundlegende Kenntnisse über Europa und interkulturelle Kompetenzen zu erwerben und nachzuweisen.
Im Rahmen der Fachministerkonferenz wurden auch herausragende Projekte prämiert. Der erste Preis in Höhe von 35.000 EUR ging an das grenzüberschreitende Projekt „UniGR-Center of Border Studies (UniGR-CBS)“ der Universität der Großregion (UniGR). Das UniGR-CBS ist ein interdisziplinäres Kompetenzzentrum, das die Expertise von rund 80 Grenzforscher/innen der sechs Partneruniversitäten aus dem Saarland (Universität des Saarlandes), Rheinland-Pfalz, Lothringen, Luxemburg, Wallonien sowie der deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens bündelt. Die beteiligten Forschenden aus 16 verschiedenen Fachrichtungen und Disziplinen untersuchen sozioökonomische und soziokulturelle Fragen und legen praxisorientierte Lösungen für Herausforderungen in Grenzregionen vor.
Als Gewinner des mit 10.000 € dotierten Stifterpreises der Saar LB wurde das Projekt „PowderReg“ prämiert, an dem Forschende der Universität Lothringen, Lüttich und Luxemburg sowie der Universität des Saarlandes und der Technischen Universität Kaiserslautern beteiligt waren. Nach Ansicht der Jury ist es den Wissenschaftlern mit „PowderReg“ gelungen, die Kompetenzen der bestehenden Forschungslabore der Großregion rund um das Thema „industrielle Pulver“ erfolgreich zu bündeln und dadurch einen grenzüberschreitenden Spitzenforschungszweig auf dem Gebiet der Pulvertechnik zu schaffen.
Zudem gab es Projekte, die eine Förderung im Rahmen der Ausschreibung „Interregionale Forschungsförderung“ erhalten. Als förderungswürdig wurde u.a. das Vorhaben der Universität des Saarlandes ausgewählt, die bereits im Rahmen ihres Projektes „EVIDENCE (Erythrocytes properties and viability in dependence of flow and extra-cellular environment)“ gewonnenen Ergebnisse und Erkenntnisse im Rahmen einer dreitägigen Veranstaltung in Homburg/Saar innerhalb der Großregion weiterzuverbreiten.
Im Zusammenhang mit der Konferenz äußerte sich Wissenschaftsminister Jakob von Weizsäcker: „Ich freue mich sehr, dass saarländische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowohl bei der diesjährigen Ausgabe des Interregionalen Wissenschaftspreises als auch bei den ausgewählten Projekten im Rahmen der Ausschreibung zur Interregionalen Forschungsförderung erfolgreich sein konnten. Es wurden wissenschaftlich hochkarätige Projekte ausgewählt, die maßgeblich zur Entwicklung der Großregion als Standort für Exzellenzforschung beitragen.“
Hintergrund
Mit dem Interregionalen Wissenschaftspreis werden abgeschlossene Projekte grenzüberschreitender Forschungsnetze ausgezeichnet. Die Forschungsnetze müssen mindestens bilateral, vorzugsweise jedoch multilateral an einem Thema gearbeitet haben, welches im Rahmen der Großregion von grenzüberschreitendem Interesse ist. Der alle zwei Jahre ausgeschriebene Preis trägt wesentlich zur Profilierung des grenzüberschreitenden Wissenschaftsraums nach innen und außen bei und stellt einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der großregionalen Zusammenarbeit dar.
Das ebenfalls alle zwei Jahre ausgeschriebene Förderinstrument Interregionale Forschungsförderung richtet sich an auch bisher noch nicht grenzüberschreitende Forschungsprojekte, die Ergebnisse ihrer noch laufenden, wissenschaftlich evaluierten Forschung in der Großregion verbreiten wollen. Ziel dieses Instrumentes ist die Schaffung neuer Synergien im Forschungsbereich. Förderfähige Aktionen sind z.B. grenzüberschreitende Workshops, wissenschaftliche Seminare, Science in Society Aktivitäten oder Publikationen (z.B. Open Access).. Die förderfähigen Aktionen müssen grenzüberschreitend ausgerichtet sein und einen nachweisbaren Mehrwert für die Großregion erbringen.
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Quelle: Saarland.de
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