Aus dem Stadtrat: Mehrgenerationenspielplatz und einiges mehr

Am 18. Oktober tagte der Friedrichsthaler Stadtrat. Die Themen waren neben dem Hallenbad eine abzureißender Stützwand, dem Glasfaserausbau, aber auch um den Rechtsschutzsaal.

Mit nur drei Themen auf der Tagesordnungsliste sollte die letzte Stadtratssitzung vor den Ferien in Friedrichsthal eigentlich schnell zu Ende sein. Doch ein paar Themen sorgten für Diskussionsbedarf. Der Tagesordnungspunkt, ein altes Brückenwiderlager an der Bergehalde Maybach abreißen zu lassen, war schnell abgehandelt. Ziel der Maßnahme der RAG ist es, einen neuen Böschungsverlauf anzulegen, um das Oberflächenwasser besser in Richtung Trenkelbachweiher ableiten zu können. Durch die aktuelle Situation kam es immer wieder zu unkontrollierten Wasserabflüssen.

Kleinere Diskussionen gab es zum Thema Mehrgenerationenspielplatz im Olympia-Jahr 2024. Aufgrund einer hohen Förderung durch die Ministerien „Inneres, Bauen und Sport“ und „Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz“ besteht die Möglichkeit, einen sogenannten Mehrgenerationenspielplatz in Friedrichsthal zu errichten. Hierbei soll ein Spielplatz mit Traingings- und Spielgeräten für Erwachsene / Senioren ausgestattet werden. Die AfD Fraktion sprach sich für den Spielplatz Hoferkopf aus, der Stadtrat entschied letztlich mehrheitlich, sich mit der Anlage im Villinger Park zu bewerben. Hierzu belaufen sich die Kosten für Montage, Einzäunung und Sitzmobilar auf rund 70.000 Euro, von denen ca. 7000 Euro durch die Stadt zu tragen wäre.

Projekt LIDL-Neubau verschoben

Über viele Monate plante LIDL, ihre Filiale in Friedrichsthal durch einen Neubau zu ersetzen. Dieser Vorschlag wurde nun auf unbestimmte Zeit verschoben, teilte die Leiterin des Friedrichsthaler Bauamtes mit. Begründet sei die aktuelle Absage mit den allgemeinen Bau- und Zinskosten, die für die Maßnahme entstünden.

Glasfaserausbau in Friedrichsthal beginnt

Außerdem konnte der Stadtrat darüber unterrichtet werden, dass die Planungs- und Baumaßnahmen rund um das Thema „Glasfaser“ in den nächsten Monaten beginnen wird. Insgesamt sieben Bauabschnitte wurden von der ENERGIS geplant. Der Startschuss fällt Ende November im Bereich der Eichendorffstraße und Umgebung. Bis im Jahr 2025 soll Friedrichsthal, Bildstock und Maybach vollständig mit Glasfaseranschlüssen ausgestattet sein, sofern man einen Internetanschluss bei der Energis beantragt. Dann wird eine Glasfaserleitung in das Wohnhaus verlegt, ohne zusätzliche Kosten. Wird der Anschluss später beantragt, entstehen Kosten von üblicherweise bis zu 1000 Euro für die Baumaßnahme. Hier sollten sich Eigenheimbesitzer überlegen, ob sie ihr Objekt internettechnisch „zukunftssicher“ gestalten möchten.

Blockademöglichkeiten in der Heinitzer Straße

Nadine Klein von der FDP fragte nach der aktuellen Situation in der Heinitzer Straße, in der zunehmend LKW entlang des Seitenstreifens in Richtung Elversberg parken. Frau Wagner vom Bauamt informierte, dass der zuständige Landesbetrieb für Straßenbau derzeit nach geeigneten Lösungen sucht, um den Fußgängerzugang weiterhin zu gewähren, LKW Parkmöglichkeiten jedoch zu Unterbinden. Man überlege in Richtung Betonbarken oder Poller. 

10.000 Euro Zuwendung für Rechtsschutzsaal

Die Stiftung Rechtsschutzsaal wird mit 10.000 Euro durch den Regionalverband unterstützt. LINKE-Fraktionsvorsitzender Jürgen Trenz sowie SPD Fraktionsvorsitzender Jörn Walter, gleichzeitig Stiftungsbeirat in der Stiftung Rechtsschutzsaal reagierten in der Sitzung enttäuscht, dass sie nicht zuvor über entsprechenden Schriftverkehr zwischen Stiftung und Regionalverband unterrichtet wurden. Auch wiesen sie darauf hin, dass seine Fraktion mit ihrem Antrag, die finanzielle Unterstützung auf 15.000 Euro auszubauen, an den Stimmen von CDU, SPD und AfD im Regionalverband gescheitert sei.



Bildquellen

  • Rathaus Friedrichsthal: Regio-Journal

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