Eine Halbe Million Euro für die Sanierung des Rechtsschutzsaals

Am Mittwoch, 03.04.2025 übergab der Saarländische Minister für Inneres, Bauen und Sport, Reinhold Jost, offiziell den Zuwendungsbescheid für die Sanierung des historischen Rechtsschutzsaales in Friedrichsthal. Mit dieser Maßnahme wird das älteste Gewerkschaftshaus Deutschlands umfassend saniert und barrierefrei gestaltet.

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Die geplanten Arbeiten umfassen eine umfangreiche Sanierung von Dach und Fassade, die Installation eines neuen Aufzugs zur barrierefreien Nutzung des Gebäudes, notwendige Brandschutzmaßnahmen sowie eine Aufwertung der Außenanlagen. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf rund 1,74 Millionen Euro. Davon werden etwa 1.138.500 Euro aus dem Bundesprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“ getragen. Das Saarland beteiligt sich mit einer Bedarfszuweisung in Höhe von 541.687 Euro, während die Stadt Friedrichsthal einen Eigenanteil von rund 58.547 Euro leistet. Die ursprüngliche Bedarfszuweisung lag deutlich unter den nun gewährten Mitteln, man spricht von einer mehr als Verdoppelung.

Zur Übergabe des Zuwendungsbescheids waren neben Minister Reinhold Jost auch Landtagsabgeordnete Pascal Arweiler, Flora Luise Schröder und Anja Wagner-Scheid, DGB-Regionalgeschäftsführerin Fabienne Wolfganger sowie Vertreter des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR), des Innenministeriums und des Architekturbüros Schaus-Decker anwesend. Ebenfalls nahmen zahlreiche Mitglieder des Stadtrats und der Verwaltung an der Veranstaltung teil.

Minister Jost betonte in seiner Rede die historische Bedeutung des Gebäudes und würdigte das Engagement der Beteiligten: „Das ist gut investiertes Geld, das zielführend ist und am Ende zeigen wird, dass wir unsere Geschichte wertschätzen.“ Er hob zudem hervor, dass die Maßnahmen nicht nur bauliche, sondern auch gesellschaftliche Barrieren abbauen könnten: „Wenn wir durch die Sanierung und die künftige Ausstellung nicht nur bauliche, sondern auch Barrieren in den Köpfen überwinden können, dann haben wir etwas Wichtiges erreicht.“ Zudem lobte Jost ausdrücklich die Rolle des DGB und von Eugen Roth, deren Engagement im Rechtsschutzsaal seit Jahren bedeutend seien.

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Bürgermeister Christian Jung äußerte seine Dankbarkeit für die Unterstützung durch das Innenministerium und unterstrich die besondere historische Bedeutung des Rechtsschutzsaals: „In Deutschlands ältestem Gewerkschaftshaus, dem Rechtsschutzsaal, ist in den 1890er Jahren mit jedem der historischen Backsteine das Herzblut der Bergleute verbaut worden.“ Jung zeigte sich erfreut über die umfassende Unterstützung für das bedeutende Sanierungsprojekt: „Ich freue mich mit Ihnen, meine Damen und Herren, ich freue mich für die Stiftung Rechtsschutzsaal und ich freue mich für die ganze Stadt Friedrichsthal über diese herausragende Unterstützung.“

Mit der nun gewährten Förderung sei ein wichtiger Schritt getan, um den Rechtsschutzsaal als lebendigen Mittelpunkt für Veranstaltungen und Vereine dauerhaft zu sichern. Dies bestätigte Minister Jost nochmals ausdrücklich: „Historische Orte müssen für alle zugänglich sein! Der Rechtsschutzsaal ist nicht nur ein Gedenk- und Veranstaltungsort, sondern auch ein lebendiger Mittelpunkt für die Vereine vor Ort.“

Derzeit ist der Rechtsschutzsaal für Veranstaltungen geschlossen, im Eingangsbereich wurden Teile der Decke und des Bodens entfernt, wo später der Aufzug installiert sein soll. Bis wann die Arbeiten abgeschlossen sein sollen, ist derzeit nicht bekannt. 




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