Die Stiftung Rechtsschutzsaal und die Edition Schaumberg laden herzlich zur Buchvorstellung „Blutzoll der Kohle – Der Tod lauert in 1400 m Tiefe“ ein. Der Autor Sigi Hoffmann verarbeitet in diesem Buch ein persönliches Erlebnis und zeichnet als Zeitzeuge ein faszinierendes und unvergessliches Bild der Arbeit unter Tage mit ihrer eigenen Sprache und Kultur.
Die Arbeit im Steinkohlebergbau war äußerst hart und gefährlich. Die Bergleute arbeiteten unter schwierigen Bedingungen, bei großer Hitze, Staub und Feuchtigkeit. Sie waren körperlich stark belastet und mussten schwere körperliche Arbeit leisten. Zu ihren Aufgaben gehörten das Abteufen von Stollen, das Sprengen von Gestein, der Transport von Kohle und Gestein sowie die Instandhaltung der Bergwerksanlagen. Um den Bergbau rund um die Uhr aufrechtzuerhalten, mussten die Bergleute in Schichten arbeiten.
Die Arbeitsbedingungen waren von zahlreichen Risiken geprägt. Unfälle wie Einstürze, Explosionen und Grubenbrände waren allgegenwärtig. Zudem waren die Bergleute schädlichen Stoffen wie Kohlenstaub, Gasen und Dämpfen ausgesetzt, die Atemwegserkrankungen verursachen konnten. Um die Sicherheit der Bergleute zu gewährleisten, wurden Schutzmaßnahmen wie Helme, Lampen, Atemschutzgeräte und Sicherheitsvorschriften eingeführt. Dennoch blieb die Arbeit im Bergbau ein riskanter Beruf, der oft mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen und Verletzungen verbunden war.
Die harte Arbeit unter Tage und die Opferbereitschaft der Bergleute haben über viele Jahrzehnte hinweg den Steinkohlebergbau an der Saar aufrechterhalten und die Region wirtschaftlich geprägt. Sigi Hoffmann entführt uns in diesem Buch in diese Zeit, die 2012 mit der Schließung des letzten Steinkohlebergwerks an der Saar endete.
Die Buchvorstellung findet am Donnerstag, den 28.09.2023 um 19:00 Uhr statt. Der Eintritt ist frei. Anmeldungen können per E-Mail an info@rechtsschutzsaal.de gesendet werden. Weitere Informationen finden Sie unter www.edition-schaumberg.de.
Quelle: Stiftung Rechtsschutzsaal
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