Die Narrenzunft katholischer Vereine aus Friedrichsthal blickt auf bewegte Zeiten zurück. Nicht nur die bekannten Probleme und der Generationswechsel in der Führungsspitze sorgten für eine schwere Zeit, sondern vor allem der Tod des 1. Vorsitzenden Wolfgang Molter fügte dem Verein einen weiteren Tiefschlag zu. „Es war klar, dass wir diese Session zu Ehren von unserem 1. Vorsitzenden durchführen wollen“, sagte der Vorstand einstimmig.
Dass an einen Erfolg offenbar wenig Narren geglaubt haben, zeigte sich in einem schleppenden Kartenvorverkauf. Wie sehr sich offenbar die Bürgerschaft in der NKV aus Friedrichsthal getäuscht hat, war spätestens an der 1. Kappensitzung klar: War diese mit rund 80 Gästen nicht ausverkauft, wurden in den Tagen nach der ersten Sitzung weitere dreißig Karten verkauft.
Der Grund hierfür war einfach: Die Qualität des Programms überzeugte die Narren. Wie gut das Programm war, zeigte sich bereits nach der ersten Darbietung des Abends, als die „Faasebooze“ nach einer Zugabe verlangten. Dies sollte noch unzählige Male beim rund vierstündigen Programm passieren. Es folgten zahlreiche Programmpunkte, von den Power-Zwillinge, die das Wort Power mehr als wörtlich nahmen, über die Frechen Früchtchen bis hin zur Jugend- und Aktivengarde. Was die Gäste zu sehen bekamen, dürfte sie in Stimmigkeit und Qualität überrascht haben. Dazu kamen Büttenreden von Gästen wie Arno Mager von den Grünen Nelken aus Dudweiler oder Eva Zimmer von den Roten Funken aus Neunkirchen. NKV-Fans hingegen dürften das Talent von Tanz-Duo Zoe & Lara sowie Mariechen Lara Westerbeck bereits kennen und schätzen.
Wer Wolfgang Kuhn als Wolfgang Petry auf der Bühne sah, wird spätestens dann den „Alten Zeiten“ des Vereins nicht mehr nachtrauern wollen.
„Zusammenhalt ist der Schlüssel zum Erfolg. Das gesamte Team, die Trainerinnen und alle Freunde der NKV sind stolz auf das, was geleistet wurde. Und wir sind uns sicher, dass auch Wolfgang mit Stolz auf uns herabblickt“.