In der Aussprache machte SPD-Vorsitzender Jörn Walter deutlich, dass es innerhalb der Stadt immer wieder zu bestätigten Lärmbelästigungen, Verschmutzungen und Sachbeschädigungen gekommen sei. Wildes Urinieren, zerstörte Scheiben oder herausgerissene Pflanzen gehörten mittlerweile zum Stadtbild.
Walter erklärte weiter, dass er nicht die Verwaltung für diese Mängel kritisiere, sondern feststelle, dass sich z.B. die Stadt Sulzbach insgesamt acht Personen im Ordnungsamt leiste, während in Friedrichsthal nur zwei Personen zur Verfügung stünden.
Linken-Fraktionsvorsitzender Trenz ergänzte, dass diese Grenzüberschreitungen üblicherweise nach Feierabend der städtischen Mitarbeiter stattfänden und hier eigentlich die Polizei eingesetzt werden solle. Bürgermeister Christian Jung erklärte, dass sich die Mitarbeiter des Ordnungsamtes bereit erklärten, auch sporadische „Abendschichten“ zu übernehmen, um gezielt Personen ansprechen zu können.
Der Bürgermeister machte aber auch deutlich, dass z.b. durch Reparaturen, Aufräumarbeiten und ähnliches, die durch den Baubetriebshof in Folge der zurückgelassenen Verunstaltungen durch einzelne Personen durchgeführt werden müssen, weniger Zeit für wichtige andere Arbeiten – vom Wiesen- und Heckenschnitt bis hin zu Pflege- und Bauarbeiten über bleibe.
Aus diesem Grund schlug Walter vor, trotz finanziellen Engpässen in der Stadtkasse für weiteres Personal im Bereich des Baubetriebshofs und des Ordnungsamtes zu sorgen, um das Mindestmaß an Sauberkeit in der Stadt auch zukünftig gewährleisten zu können.