Bös übernahm die Geschicke des Friedrichsthaler Wasserwerks im Oktober 2003 und entwickelte gemeinsam mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und den jeweiligen Geschäftsführerkollegen, die vereinbarungsgemäß vom Kooperationspartner Stadtwerke Saarbrücken gestellt werden, das Unternehmen weiter. Auf dem langen Weg zu den heutigen Stadtwerken Friedrichsthal wurde 2006 das Stromgeschäft und 2008 das Gasgeschäft entwickelt. Nicht vergessen wurde dabei die Nähe zur Bürgerschaft. „Dies war von Beginn an, neben der Versorgungssicherheit, einer meiner wichtigen Punkte. Wir sind Dienstleister für unsere Bürger, mit Nähe und wenn es sein muss auch mit Kreativität bei der Problemlösung“, sagt Bös im Gespräch mit Regio-Journal.
Auf die Frage, welches Fazit der langjährige Geschäftsführer mit Blick auf seine Zeit an der Spitze des Unternehmens ziehen würde, sagte Bös: „In den zwanzig Jahren haben wir gemeinsam viel bewegt und ich bin mir sicher, auch zukünftig werden die Stadtwerke vieles bewegen, dass wird dann mein Nachfolger anpacken!“
Der Nachfolger, Max Hofmann, lächelt freundlich: „Ich werde mich bemühen, den hohen Ansprüchen weiterhin gerecht zu werden“. Der 36-jährige Bildstocker übernahm zum Jahresbeginn den Platz des Geschäftsführers, kann sich aber vorerst weiterhin auf die Expertise seines Vorgängers verlassen: Gerhard Bös bleibt vorübergehend als Berater an der Seite des neuen Mannes. „Für mich gilt es in einem ersten Schritt, alle Prozesse zu verstehen und mich an meinem neuen Platz einzugewöhnen“, so Hofmann. „Dabei gilt es, die hohen Standards bei der Wasserver- und -entsorgung aufrecht zu halten. Außerdem möchten wir auch zukünftig die Nähe zu unseren Bürgerinnen und Bürgern, den Vereinen und Institutionen aufrecht halten und der bekannt zuverlässige Partner sein“. Dass Hofmann über das notwendige Rüstzeug verfügt, zeigt seine Herkunft: Vor seiner Arbeit bei den Friedrichsthaler Stadtwerken war er bei der „Koas“, einem Tochterunternehmen der ZKE in der Abwasserplanung und im Projektmanagement tätig.
Dass der Ingenieur auch neue Wege mit den Stadtwerken beschreiten möchte, wurde im Gespräch deutlich: „Ich würde gerne das Thema Erneuerbare Energien näher in den Fokus der Bürgerinnen und Bürger bringen“. Hofmann erklärte, dass er sich vorstellen könnte, zeitnah Beratungen für Privatkunden-PV-Anlagen anzubieten und diese Themen weiter auszubauen. „Die Photovoltaik-Anlage, die für den Eigenverbrauch Energie produziert, wird immer wichtiger, hier gibt es großes Potenzial – auch in Friedrichsthal“.
Wir werden darüber berichten!
Bildquellen
- Bös & Hofmann: Regio-Journal