Das Jagdschloss Karlsbrunn steht am Freitag, den 13. Dezember, ganz im Zeichen Goethes. Um 19 Uhr gastiert das Via Nova Consort im Rahmen des Festivals „TAMIS – Tage Alter Musik im Saarland“ in Großrosseln und beleuchtet zum Goethe-Jahr 2024 das Verhältnis des großen Dichterfürsten zur Musik. Zudem findet um 17 Uhr eine Lesestunde der Volkshochschule Regionalverband Saarbrücken mit Texten und Gedichten Goethes im Jagdschloss statt.
Das Via Nova Consort präsentiert an diesem Abend Musikstücke aus dem historischen Umfeld Goethes. Zu hören sind Kompositionen von Johann Sebastian Bach, Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Friedrich Reichardt, François Couperin, Johann Nepomuk Hummel und Ludwig van Beethoven. Das Ensemble besteht aus der Barockgeigerin Mechthild Blaumer, Cembalistin Anne-Catherine Bucher aus Metz, Helmut Winkel an der Violine und Moderator Mario Blaumer am Violoncello. Der Eintritt beträgt 15 Euro, ermäßigt 10 Euro. Tickets sind erhältlich per E-Mail an tamis@alte-musik-saar.de oder telefonisch unter 0681 910-2485 sowie an der Abendkasse.
Bereits um 17 Uhr bietet die Volkshochschule Regionalverband Saarbrücken unter dem Titel „Ein lichter Punkt in einem so felsig waldigen Lande…“ zudem eine Lesestunde mit Texten und Gedichten von Johann Wolfgang von Goethe im Hochzeitszimmer des Jagdschlosses an. Die Teilnahmegebühr hierfür beträgt 5 Euro. Die Anmeldung ist unter der Kursnummer AQ9205 online unter www.vhs-saarbruecken.de sowie per E-Mail an vhsinfo@rvsbr.de oder telefonisch unter 0681 506-4343 möglich.
Doch war Goethe selbst überhaupt musikalisch? Zumindest wurde kein anderer Dichter so oft vertont wie er. Goethe selbst bewertete sein Musikverständnis als eher bescheiden. Tatsächlich setzte sich der große Poet aber zeitlebens sowohl wissenschaftlich als auch persönlich intensiv mit der Musik auseinander. Er forschte dazu nicht nur selbst, sondern pflegte auch regen Kontakt zu Persönlichkeiten, die er als Kenner der Materie schätzte, allen voran der Komponist und Chorleiter Carl Friedrich Zelter. Goethes Schriften zur Tonlehre und zur musikalischen Farbenlehre zeugen von diesem großen Interesse. Musik als die „Künste aller Künste“ hatte für Goethe unterhaltsamen, bildenden und tröstenden Wert.
Unbearbeitete Pressemeldung des Regionalverbands Saarbrücken.
Quelle: Regionalverband Saarbrücken
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