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Burkhard Hoellen stellt sein Buch in Sulzbach vor: »Die letzten Kriegstage im Elsass«

Thematisch passend zum Volkstrauertag am Sonntag, findet kommenden Mittwoch die Lesung „Die letzten Kriegstage im Elsass“ in der Stadtbibliothek statt. Martin Degen, der Leiter der Stadtbibliothek in Sulzbach freut sich auf den besonderen Abend mit einem Autor, der schon zahlreiche Bücher verfasst, und sich außerdem als renommierter Verhaltenstherapeut und Psychologe einen Namen gemacht hat. In seinem Werk beschäftigt er sich auf eine besondere und sensible Weise mit der schmerzvollen Vergangenheit in der Endphase des Zweiten Weltkrieges.

„Die „Poche de Colmar“ war der erste und letzte Brückenkopf, den die Nazis im Elsass besetzt hielten. Die Kämpfe 1945 galten als „Campagne oubliée dʼAlsace“ – als vergessener Krieg, der bis heute seine Schatten auf die Nachgeborenen wirft“, so Degen über sein Werk. „Die Protagonisten dieses Buches, René Schickelé, Tomi Ungerer, Frau Spitzmüller, Joseph Steib und Lee Miller, die in Zeitzeugnissen zu Wort kommen, hätten sich in der Endphase des Zweiten Weltkriegs in dem kleinen oberelsässischen Logelbach, das heute zu Colmar gehört, begegnen können. Allen gemein ist die Erfahrung der deutschen Besatzung, die sie im weiteren Leben zu bedingungslosen Verteidigern für Frieden, Toleranz und Gewaltlosigkeit werden ließ. Burkhard Hoellen nimmt die unheilvolle Kriegszeit in den Blick und zeigt anhand von Tagebucheinträgen, Interviews und Zeitungsartikeln auf, was in den Menschen vor sich ging, was sie erlebten und wie sie diese schwere Zeit bewältigten“, so Degen zusammenfassend.

Die Buchvorstellung findet am Mittwoch, 16. November in der Stadtbibliothek Sulzbach statt. Beginn ist um 18 Uhr. Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei.