Neubau Kita Schnappach – Millionenprojekt für die Kinder unserer Stadt
Mit einem weiteren Millionenprojekt neben dem Erweiterungsbau der Grundschule Mellin möchte die Stadt Sulzbach mit dem Neubau einer 6-gruppigen Kindertagesstätte in Schnappach weiter zukunftsorientierte Wege bei der Bildung und Förderung von Kindern gehen.
Der neue Kindergarten soll in Schnappach im Bereich des Fritz-Zolnhofer Platz gebaut werden. Wie beim Erweiterungsbau der Grundschule Mellin wurde Ende des Jahres 2021 die Firma ABMP Architektur mit der Gebäudeplanung/Architektur im Zuge eines VGV-Verfahrens (europaweite Ausschreibung) beauftragt. Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf rund 7.5 Mio. Euro.
Klimafreundlicher Neubau mit Energiekonzept
Der Standort der neuen Kita liegt am Waldrand des Ruhbachtals. Die Planung des Architekturbüros sieht daher für das Gebäude vor, „Außen“ und „Innen“ eng miteinander zu verzahnen. Das bedeutet, dass für die Kinder ein Haus mit engem Bezug zur umgebenden Natur entsteht. Der Neubau bedient damit einen nachhaltigen und klimafreundlichen Ansatz, der durch ein Energiekonzept zudem zukunftsorientiert die Energieeffizienz des Gebäudes optimal ausnutzt. Die Beheizung soll über Luft-Wasser-Wärmepumpen erfolgen und die Räume über Fußbodenheizungen wärmen. Darüber hinaus wird das gesamte Gebäude mechanisch mit hocheffizienter Wärmerückgewinnung vom Untergeschoss aus belüftet und bekommt auf dem Dach eine Photovoltaikanlage mit rund 30 KW Leistung. Durch eine gute Gebäudehülle in Kombination mit dem genannten Energiekonzept erreicht das Gebäude einen Energiestandard EH 40, das bedeutet, die Energieeffizienz dieses Gebäudes wird auf einem sehr hohen Standard liegen und dadurch einen sehr geringen Energiebedarf haben.
Variables Raumkonzept – Planungsstand
Das eingeschossige Gebäude wird sich kammartig von West nach Ost über die Fläche des heute bestehenden Parkplatzes erstrecken. Der Eingang ist für die westliche Schmalseite des Gebäudes geplant. Über eine Freitreppe schließt er dann an das bestehende Rondell des Fritz-Zolnhofer-Platz an. Nach Süden wird das Gebäude barrierefrei mittels einer Rampe erreichbar sein. Die äußerlich sichtbare Verbindung der drei Häuser, findet sich später in der Inneren Struktur mit drei „Plätzen“ wieder. Das heißt die sogenannten „Plätze“ nehmen mehrere Funktionen ein und können als variables Raumkonzept verstanden werden. Zum einen dienen Sie als Garderobe für die Kinder, aber auch als Erschließungs- und Spielräume. Der erste „Platz“ beherbergt das Foyer. Dieses dient dann als Ankommens-Bereich und Verteiler zwischen den Räumen, den Besucher-Toilettenanlagen, den Räumen der Mitarbeitenden und den anschließenden Kitaflächen.
Vorgelagert zum Foyer wird sich der mit dem Essraum zusammenführbare Mehrzweckraum befinden und daran anschließend die Küche und ein Lager. Durch die Positionierung und Abschließbarkeit vom restlichen Gebäude kann der vergrößerbare Raum für Feste genutzt werden.
Die Gruppenräume der Kinder unter drei Jahren (U3 Gruppe) orientieren sich nach Westen und die Gruppenräume der Kinder über drei Jahren (Ü3 Gruppe) nach Süden. Diese Räume werden in zwei hintereinander angeordneten Einheiten mit den dazugehörigen Förderräumen, Garderoben, Sanitär- und Abstellräumen organisiert. Jeder U3 Gruppe wird ein eigener geschützter Spielbereich im nördlichen Grundstücksbereich zugeordnet, während die Ü3 Gruppen den Freibereich entlang der Südfassade gemeinsam nutzen können. Durch eine übergeordnete „Matschschleuse“ an der Ostseite des Gebäudes wird der Freibereich zugänglich. Im teilunterkellerten Untergeschoss, das nur von außen zugänglich sein wird, werden die notwendigen Technikräume untergebracht.
Der Bedarf an KiTa-Plätzen ist weiterhin groß. Der zeitgerechte und energetisch richtungsweisende Neubau mit seinen hellen und großzügigen Räumen bietet viel Platz für die Bildung und Förderung unserer Kinder. Die neue KiTa in Schnappach ist ein Projekt, das mit seinem nachhaltigen Konzept in der Region modellhaft sein kann. Hier können die Kinder naturnah und wohlbehütet stark für die Zukunft gemacht werden.
Quelle: Stadt Sulzbach