Sulzbach: Sulzbach geht weiter auf dem Weg der Nachhaltigkeit: Stärkung des ÖPNV

Sulzbach setzt seinen Weg der Nachhaltigkeit fort: Stärkung des öffentlichen Nahverkehrs In dem Verkehrsentwicklungsplan des ÖPNV Saar wird betont, dass die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs nicht nur aus der reinen Fortbewegung mit Bus oder Bahn besteht, sondern oft zu Fuß,

Sulzbach setzt seinen Weg der Nachhaltigkeit fort: Stärkung des öffentlichen Nahverkehrs

In dem Verkehrsentwicklungsplan des ÖPNV Saar wird betont, dass die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs nicht nur aus der reinen Fortbewegung mit Bus oder Bahn besteht, sondern oft zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Auto beginnt und endet. Der Plan weist auch auf den hohen Bedarf an Parkplätzen in der Nähe von Bahnhöfen hin. Laut dem Saarländischen Verkehrsverbund fehlen in Sulzbach etwa 800 Parkmöglichkeiten für Pendler. Der Mangel an Parkplätzen in der Stadt führt regelmäßig zu Diskussionen. Die Stadtverwaltung und der Ausschuss für Bauwesen und Planung haben daher Überlegungen angestellt, wie zusätzliche Pendlerparkplätze in der Nähe des Bahnhofs geschaffen werden können, um den Umstieg auf den öffentlichen Nahverkehr im Sinne der Nachhaltigkeit zu fördern. Eine Idee ist ein Parkhaus in Bahnhofsnähe, das auch als Abstellmöglichkeit für Fahrräder dienen könnte. Bei einem möglichen Bau sollen auch Aspekte der Nachhaltigkeit berücksichtigt werden, wie zum Beispiel die Installation von E-Ladesäulen für Autos und Fahrräder sowie eine Begrünung des Dachs. Es wird auch erwogen, eine Photovoltaikanlage zu errichten, um ein „Null-Energie-Parkhaus“ zu schaffen. Genauere Details sollen in der späteren Planungsphase festgelegt werden.

Auch die Knappschaftsklinik in Sulzbach beklagt den Mangel an Parkplätzen für Besucher und hat den Bedarf an weiteren Parkmöglichkeiten geäußert. Im Rahmen der Sanierungsarbeiten an der Klinik wurden dem Stadtrat Pläne für ein eigenes Parkhaus vorgestellt. Die Leitung der Knappschaftsklinik zeigt großes Interesse an der Idee eines gemeinsamen Parkhausprojekts. Es besteht die Möglichkeit, das Parkhaus entweder auf städtischem Grund oder auf einem Grundstück der Knappschaft in unmittelbarer Nähe von Bahnhof und Krankenhaus zu errichten. Ein gemeinsames Konzept mit gemeinsamer Planung und Durchführung würde Kosten sparen. Diese Konzeptstudie befindet sich derzeit in der Entwicklung.

Die Mitglieder des Ausschusses für Bauwesen und Planung wurden in einer Sitzung am 28. März über die grundlegende Umsetzungsmöglichkeit eines solchen Parkhauses informiert. Nach den derzeitigen Überlegungen soll das Parkhaus mehrere Etagen haben und Platz für etwa 100 Fahrräder bieten. Der Aufbau soll modular erfolgen, ähnlich wie bei Paletten, sodass die einzelnen Etagen einfach aufeinander aufgesetzt werden können. Dadurch könnten sowohl Pendler im Auto- und Fahrradbereich als auch Klinikbesucher separate Parkbereiche nutzen.

Die Grundsatzidee fand im Ausschuss und bei der Klinikleitung großen Anklang, daher haben die Stadtratsmitglieder grünes Licht für die nächsten Schritte gegeben. Die Vorarbeiten für die Umsetzung haben begonnen.

Zunächst müssen die Fördermöglichkeiten erarbeitet und die Anzahl der möglichen PKW-Stellplätze ermittelt werden, da diese die Größe des Parkhauses bestimmen. Laut dem Projektträger „ArcelorMittal“ belaufen sich die Kosten pro Stellplatz auf insgesamt etwa 8.000 € bis 10.000 €. Bei 200 bereitgestellten Parkplätzen würden sich die Gesamtkosten auf etwa 2 Millionen Euro belaufen. Die Planung und der Bau sind in einem gemeinsamen Portfolio enthalten.

Es besteht die Möglichkeit einer Teilfinanzierung über Förderprogramme. Für das Fahrradparkhaus hat der Bund bereits Fördermittel in Höhe von rund 150.000 Euro zugesagt.

„Ich freue mich sehr über die Fördergelder aus Berlin. Das Sulzbacher Fahrradparkhaus ist eines von zwei Projekten im Saarland, die aus Bundesmitteln unterstützt werden. Von insgesamt 170 Anträgen aus der ganzen Republik wurden bundesweit nur 37 für eine Förderung anerkannt. Ich freue mich, dass es uns gelungen ist, mit unserem Vorhaben zu überzeugen“, so Bürgermeister Michael Adam.

Wenn die Planungen umgesetzt werden können, werden kurze Wege vom eigenen Fahrzeug zum Bahnhof, zur Bushaltestelle, zum Stadtzentrum oder zur Klinik möglich sein. Pendler und Klinikbesucher können dann ihr Fahrzeug sicher abstellen und ihre Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln fortsetzen, ihre Angehörigen im Krankenhaus besuchen oder Besorgungen in der Nähe des Stadtzentrums erledigen. Für Sulzbach wäre dies ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg der Nachhaltigkeit.


QuelleStadt Sulzbach

Bildrechte: Stadt Sulzbach




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