Beim diesjährigen Wirtschaftstreff der Stadt Sulzbach fanden Anfang November im Salzbrunnenhaus interessante Impulsvorträge und Gespräche zu den Themen „Erneuerbare Energien“, „Wärmespeicherung“ und „Versorgungssicherheit“ statt. Bürgermeister Michael Adam begrüßte rund 70 Gäste aus Gewerbe, Wirtschaft und Politik, darunter den ehemaligen Wirtschaftsminister Hanspeter Georgi und den designierten Geschäftsführer der Handwerkskammer des Saarlandes, Jens Schmitt. In seiner Eröffnungsrede betonte Adam die Bedeutung des Informationsaustauschs und der Möglichkeit für Unternehmen, sich zu präsentieren und miteinander ins Gespräch zu kommen. Besonderer Dank ging an die Mitveranstalter Sparkasse Saarbrücken und Stadtwerke Sulzbach.
Der erste Referent, Hermann Lang, Geschäftsführer der Firma „Sunera Erneuerbare Energien GmbH“, informierte in seinem Vortrag über die Umsetzung von Solar- und Photovoltaik-Anlagen. Dabei betonte er die Anpassung der Anlagengröße an die individuellen Bedürfnisse der Kunden, um das beste Verhältnis zwischen Investitionsbedarf und Einsparungen zu erzielen.
Im zweiten Impulsvortrag stellte Dr. Martin Schichtel, Gründer der Firma „Kraftblock“, die Nutzung von industrieller Abwärme und die effiziente Speicherung überschüssiger erneuerbarer Energie vor. Das Ziel von „Kraftblock“ ist es, verschiedene Industrie- und Wärmeerzeugungszweige zu dekarbonisieren und erneuerbare Wärme zu fördern. Dabei setzt das Unternehmen auf spezielle Kugeln aus Stahlschlacke und recycelten Schamott-Steinen, die auf bis zu 1300 Grad erhitzt und an Orte mit Wärmebedarf transportiert werden.
Jürgen Haas, Geschäftsführer der Stadtwerke Sulzbach, präsentierte in seinem Vortrag die Infrastruktur der Versorgungssicherheit in Sulzbach. Dabei betonte er die Rolle der Stadtwerke als Dienstleister für die Bevölkerung in den Bereichen Wasser, Strom, Gas und Wärme. Haas gab einen Überblick über den Ausbau und die Erneuerung der verschiedenen Netze und thematisierte die Herausforderungen durch staatliche Regulierungen, insbesondere das Gebäudeenergiegesetz. Er kritisierte die unzureichende Durchdachtheit und Komplexität der Gesetzgebung, die zu Verwirrung bei den Bürgern führe.
Im Anschluss an die Vorträge nutzten die Gäste die Gelegenheit zum Austausch mit den Referenten und zum Knüpfen neuer Kontakte.
Quelle: Stadt Sulzbach
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