Die erste Zweitliga-Saison in der Geschichte der SV Elversberg ist nun beendet. Nachdem der Klassenerhalt bereits seit einiger Zeit gesichert war, wollte sich die Mannschaft von Trainer Horst Steffen mit einem letzten Erfolgserlebnis von ihren Fans verabschieden. Doch der Karlsruher SC, die zweitbeste Mannschaft der Rückrunde, hatte am Samstag andere Pläne und siegte schließlich mit 3:0 (0:0). Trotz der Niederlage erlebten die über 9.500 Zuschauer in der URSAPHARM-Arena einen stimmungsvollen Nachmittag, der bereits Stunden vor dem Anpfiff mit einem Marsch der Elversberger Fanszene vom Alten Markt zum Stadion begann und erst in den späten Abendstunden mit der gemeinsamen Klassenerhalts-Feier endete.
Bereits vor dem Spiel wurde es emotional: Acht Spieler der SVE wurden vor der Partie verabschiedet. Neben Kapitän Kevin Conrad (33) und Kevin Koffi (37) verlassen auch Thore Jacobsen (27), Sebastian Saftig (22), Paul Wanner (18), Wahid Faghir (20), Hugo Vandermersch (25) und Marc den Verein.El Correia (35) wird in der kommenden Saison nicht mehr das schwarz-weiße Trikot der SV Elversberg tragen. Ebenfalls verabschiedet wurde Nico Antonitsch, der den Verein bereits im Winter verlassen hatte, zum Saisonfinale jedoch noch einmal an der Kaiserlinde zu Besuch war.
Zum Sportlichen: Das Verletzungspech, das die SVE während der gesamten Rückrunde verfolgte, blieb dem Team auch im letzten Spiel der Saison treu. Trainer Horst Steffen musste erneut auf mehrere Spieler verzichten. Wie schon in Nürnberg fehlten neben den zahlreichen Langzeitverletzten auch die beiden Rechtsverteidiger Lukas Pinckert und Hugo Vandermersch. Daher entschied sich Steffen für eine Dreierkette in der Defensive. Maurice Neubauer spielte links, Robin Fellhauer rechts und zentral agierte Kevin Conrad, der in seinem letzten Spiel als Profi auch die Kapitänsbinde trug. Zudem standen Kevin Koffi und Torhüter Tim Boss erstmals in dieser Saison in der Startelf.
Bei den Gästen aus Karlsruhe fehlten unter anderem …Unter anderem fehlte bei den Gästen aus Karlsruhe Kapitän Jérôme Gondorf, der mit 35 Jahren nach der Saison seine Karriere beendet und aufgrund seiner fünften Gelben Karte gesperrt war. Für ihn rückte Sebastian Jung in die Viererkette. Zudem nahm Trainer Christian Eichner im Vergleich zur 1:2-Heimniederlage gegen Hannover zwei weitere Änderungen vor: Burnic und Zivzivadze starteten anstelle von Thiede und Stindl.
Von Beginn an entwickelte sich ein offenes Spiel, in dem beide Mannschaften mutig nach vorne spielten. Die erste nennenswerte Chance hatte die SVE, als Paul Wanner aus 20 Metern abzog, der Ball jedoch nur den rechten Innenpfosten traf (18.). Der KSC kombinierte sich ebenfalls gefährlich vor das Tor der Elversberger, scheiterte jedoch mehrmals knapp. Kurz vor der Halbzeit bot sich beiden Teams die Gelegenheit zur Führung: Semih Sahin und im Nachschuss Luca Schnellbacher scheiterten an KSC-Keeper Max Weiß.Kurz vor der Halbzeit hatten beide Teams noch einmal die Möglichkeit, in Führung zu gehen. Zunächst scheiterten Semih Sahin und im Nachschuss Luca Schnellbacher an KSC-Keeper Max Weiß (38.), ehe Igor Matanovic, fein von Dzenis Burnic in Szene gesetzt, allein vor SVE-Torwart Tim Boss den Ball nicht im Tor unterbringen konnte. So ging es mit einem 0:0 in die Pause.
Die Geschichte der zweiten Halbzeit ist schnell erzählt. Die Gäste entschieden die Partie innerhalb weniger Minuten mit einem Doppelschlag. Zuerst traf Budu Zivzivadze per Direktabnahme zum 1:0 ins Elversberger Tor (51.). Kurz darauf erhöhte Philip Heise auf 2:0, als er links im Strafraum zum Schuss kam und Maurice Neubauer den Ball unhaltbar für Tim Boss abfälschte (56.). Trotz der Bemühungen von Trainer Horst Steffen, der munter durchwechselte, blieb die SVE gegen die starke Karlsruher Mannschaft chancenlos. Den Schlusspunkt setzte Lars Stindl, der gerade erst eingewechselt worden war und mit seinem ersten Ballkontakt zum 3:0 einköpfte (78.). Dabei blieb es bis zum Schluss.Unter anderem war Tim Boss noch zweimal zur Stelle und verhinderte weitere Gegentore, während die wenigen Angriffsversuche der SVE nicht von Erfolg gekrönt waren.
Der Stimmung tat die Niederlage jedoch keinen Abbruch: Mannschaft, Trainer- und Betreuerstab wurden minutenlang von den Fans gefeiert und gebührend in die Sommerpause verabschiedet. Danach ging die Party vor dem Stadion mit Freibier weiter – begleitet von dem stolzen Gefühl, auch in der kommenden Saison wieder in der 2. Bundesliga antreten zu dürfen.
Information:
Bei diesem Text handelt es sich um eine Veröffentlichung der SV 07 Elversberg, den Sie im Original hier nachlesen können. Der Text wurde unbearbeitet übernommen und spiegelt nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider. Auch wurde der Text nicht vor Veröffentlichung auf inhaltliche Korrektheit durch uns überprüft.
Pressemeldung verfasst von: SV Elversberg
Bildrechte: SV Elversberg