Neben dem großen Aufstiegsfavoriten Hamburger SV gehören dazu Darmstadt 98 und der FC Heidenheim. Alle drei Vereine spielen bisher eine bärenstarke Saison und werden am Ende wohl den Aufstieg unter sich ausmachen. Ob der HSV dann tatsächlich im fünften Anlauf der Sprung zurück in die höchste Spielklasse des deutschen Fußballs gelingt, ist noch fraglich.
Zwischen den drei hochfavorisierten Mannschaften an der Tabellenspitze liegen nur wenige Punkte. Ein Beleg für die hohe Leistungsdichte innerhalb der 2. Bundesliga. Das sorgt für Spannung und große Unterhaltung. Auch Freunde von Sportwetten, wie man Sie z.B. beim Schweizer Buchmacher Bahigo abgeben kann, kommen dabei auf ihre Kosten, denn in der 2. Liga kann praktisch jedes Team das andere schlagen.
Der Hamburger SV sollte aufgrund des qualitativ hochwertig besetzten Kaders eigentlich kein Glück benötigen. Doch die letzten Jahre haben eindrucksvoll bewiesen, dass ein Aufstieg in die Bundesliga kein Selbstgänger ist.
Ein Blick auf den Aufstiegsfavoriten Hamburger SV
Als gefühlter Erstligist, welcher sich momentan im Körper eines Zweitligisten wiederfindet, ist ein Aufstieg für den HSV nahezu Pflicht. Dementsprechend offensiv erklärten die Norddeutschen vor Saisonbeginn auch das eigene Ziel. Nach vier vergeblichen Anläufen soll nun es nun endlich wieder ins deutsche Oberhaus gehen.
Doch wie schwer ein Aufstieg ist, das weiß wohl niemand besser als der HSV selbst. Zwar spielten die Hanseaten in jedem ihrer bisherigen Zweitliga-Jahre um den Aufstieg mit, am Ende stiegen allerdings immer andere Vereine auf. Auch in dieser Saison sieht es so aus, als könnte die Mannschaft von Trainer Tim Walter bis zum Saisonende um das große eigene Ziel mitspielen. Doch gerade in der entscheidenden Phase des Saisonendspurts versagten den Hamburgern immer wieder die Nerven.
Eine Ausnahme bildet dabei die vergangene Spielzeit. Dort erreichte man nach einer fulminanten Aufholjagd noch den Relegationsplatz. Hier scheiterte der HSV allerdings gegen den Bundesligisten Hertha BSC – ausgerechnet gegen die HSV-Legende und den damaligen Trainer der Berliner, Felix Magath. Trotzdem ein Hoffnungsschimmer nach drei Jahren als Vierter der Abschlusstabelle. Die Ausgangslage in dieser Saison ist vielversprechend. Der Hamburger SV konnte sich über die Saison ein Punktepolster auf die Nicht-Aufstiegsränge erarbeiten. Anders sieht es mit Blick auf den ungeliebten Relegationsplatz aus. Dementsprechend groß ist die Sorge in Hamburg, dass der Verein es auch in diesem Jahr nicht schafft, den Aufstieg über die Runden zu bringen.
Die Mannschaft des HSV: ein Team mit dem Potenzial zur Bundesliga-Mannschaft
Mit Blick auf die hochwertig besetzte Mannschaft der Hamburger bleibt das Ziel Aufstieg Pflicht. Das Team, welches in der vergangenen Spielzeit bereits Rang 3 in der Tabelle erzielte, wurde zusammengehalten und punktuell verstärkt. Eine für Zweitligaverhältnisse bärenstarke Achse bildet den Grundstein für den bisherigen Erfolg des HSV. Im Tor ist mit Daniel Heuer-Fernandes einer der wohl besten Torhüter der Liga gesetzt. Vor ihm verteidigt Kapitän Sebastian Schonlau, welcher besonders auch im Aufbauspiel glänzen kann. Eine Eigenschaft, die ihn für den offensiven und ballbesitzorientierten Fußball von Trainer Tim Walter prädestiniert.
Als Bindeglied zwischen Defensive und Offensive tritt Jonas Meffert in Erscheinung. Der ehemalige Kieler ist ein solider und zuverlässiger Part im Spiel der Hamburger. Für Kreativität sorgt Shootingstar Ludovit Reis. Der Niederländer wurde unter anderem beim FC Barcelona ausgebildet und besticht in dieser Saison auch durch große Torgefahr. Dafür bekannt ist auch Mittelstürmer Robert Glatzel. Als Abnehmer der Zuspiele seiner Mannschaftskameraden spielt der Torjäger mit Bundesliga-Erfahrung eine entscheidende Rolle im Spiel des HSV.
Darüber hinaus ist der Hamburger SV auf nahezu jeder Position für einen Zweitligisten mehr als gut besetzt. Allein in der Offensive bietet sich Trainer Tim Walter mit Jean-Luc Dompé, Ransford-Yeboah Königsdörffer, László Bénes, Bakery Jatta oder auch Mittelsturm-Talent András Németh eine große Auswahl an vielversprechenden und unterschiedlichen Spielertypen. Nicht zu vergessen Sonny Kittel, der über mehrere Jahre zu den Top-Spielern der Zweiten Liga gehörte, in dieser Saison allerdings nicht über die Rolle als Ersatzspieler hinauskommt. Im Vergleich zu den Vorjahren sieht es auch so aus, als würde der HSV die Rolle als Zweitligist endlich annehmen. Seit Tim Walter im Amt ist, hat sich aus dem zusammengewürfelten Haufen an Spielern nun auch eine echte Mannschaft bilden können. Alles Gründe, weshalb der HSV am Ende dieser Saison tatsächlich den Aufstieg feiern könnte.
Die Konkurrenz: Vermiesen Darmstadt 98 und der FC Heidenheim dem HSV den Aufstieg?
Etwas dagegen haben werden vor allem die anderen beiden Mannschaften aus dem aktuellen Spitzentrio der 2. Bundesliga. Allen voran Darmstadt 98 unter Trainer Torsten Lieberknecht. Bereits in der vergangenen Spielzeit mischte das Team der Lilien lange Zeit im Kampf um den Aufstieg mit. Aufgrund eines Leistungseinbruchs im Saisonendspurt verspielte die Mannschaft um Kapitän Fabian Holland allerdings die fast sichergeglaubte Sensation und wurde am Ende trotzdem starker Vierter. Vor allem mit Blick auf die Konkurrenz aus der letzten Spielzeit ein unglaublicher Erfolg.
Noch vor dem Hamburger SV stiegen im letzten Jahr nämlich die Absteiger der Vorsaison – Werder Bremen und FC Schalke 04 – am Ende wieder auf. In dieser Spielzeit gibt es dagegen bis auf den HSV keinen großen Favoriten. Vielmehr spielen die Absteiger aus Bielefeld und Fürth keinerlei Rolle im aktuellen Aufstiegskampf. Eine Chance für die Lilien. Auch die Mannschaft von Torsten Lieberknecht konnte im Großen und Ganzen zusammengehalten und punktuell verstärkt werden.
Mit der eingespielten Truppe legte die Darmstadt-Mannschaft im bisherigen Saisonverlauf den Grundstein für die Mission „Aufstieg 2023“. Zwischenzeitlich waren die Darmstädter in der Liga mehr als 20 Spiele ungeschlagen. Allerdings haben die Lilien mit zahlreichen Verletzten zu kämpfen und zeigten in der jüngeren Vergangenheit vermehrt auch eigene Schwächen. Die Angst vor einem erneuten Einbruch im Saisonfinale ist groß.
Ein Trio setzt sich ab
In Heidenheim sieht die Lage deutlich entspannter aus. Mit Erfolgstrainer Frank Schmidt konnte die Mannschaft aus dem Süden Deutschlands über den Saisonverlauf immer Kontakt mit dem Spitzenduo HSV und Darmstadt 98 halten. Mittlerweile ist aus dem Duo dank der Heidenheimer ein Trio geworden. Immer, wenn die Spitzenteams der Liga nicht liefern, schlägt die Stunde des FCH.
Vor dem HSV stehen also noch einige herausfordernde Wochen. Schafft es die Mannschaft von Trainer Tim Walter, die Nerven zu bewahren und die eigene Qualität konstant auf den Platz zu bringen, kann in der 2. Bundesliga wohl kein Team auf Dauer mit den Hamburgern mithalten. Wie so oft in den letzten Jahren gilt: Der HSV kann sich eigentlich nur selbst schlagen. Allerdings ist der Verein genau dafür deutschlandweit bekannt.