Ein aufregendes Fußballerlebnis, zahlreiche Tore und am Schluss strahlende Gesichter im Fanblock der SVE – all das prägte den Heimspielsieg am Sonntag gegen den ehemaligen Bundesliga-Teilnehmer Hertha BSC. Mit einem beeindruckenden 4:2 (1:1) Erfolg sicherte sich die Mannschaft aus der Kaiserlinde alle drei Punkte und ließ ihre Anhänger jubeln. Bereits vor dem Anpfiff des 32. Spieltags stand fest, dass die Elv auch in der nächsten Spielzeit wieder in der zweithöchsten deutschen Spielklasse antreten wird. Somit war der größte Druck bereits genommen, was sowohl den Spielern der SVE als auch den Berliner Gästen erlaubte, frei und ungezwungen zu agieren. Vor den Augen der 9.500 Anwesenden in der URSAPHARM-Arena entfaltete sich ein mitreißendes und spannendes Match. Mit inzwischen 43 Punkten auf dem Konto hat die SVE bereits eine beeindruckende Saisonleistung erbracht und konnte mit dem Spiel gegen Hertha BSC ihren Fans noch einmal ein absolutes Highlight bieten.
Auf der Gegenseite nahm Hertha-Trainer Pál Dárdai eine Veränderung in seiner Anfangsformation vor, verglichen mit dem 1:1 Unentschieden gegen Hannover 96: Marc Oliver Kempf, zuvor gegen Hannover im Einsatz, war Teil dieser Änderung.Marc Oliver Kempf, der im vorherigen Spiel noch als Torschütze glänzte, war diesmal nicht Teil der Aufstellung und wurde durch Márton Dárdai ersetzt.
Gegenüber der 1:3-Niederlage in Paderborn nahm SVE-Trainer Horst Steffen einige taktische Anpassungen vor, indem er drei Spielerwechsel vornahm: Lukas Pinckert ersetzte den aufgrund einer Gelbsperre pausierenden Carlo Sickinger in der Innenverteidigung, während Semih Sahin nach überstandener Wadenverletzung wieder in der Startelf stand und Luca Dürholtz im defensiven Mittelfeld ablöste. Im Angriffszentrum erhielt Luca Schnellbacher, der sich von einer Erkältung erholt hatte, den Vorzug vor Dominik Martinovic, und Paul Stock war nach seiner Genesung von einer Muskelverletzung erstmals wieder im Aufgebot dabei.
Von Beginn an dominierte die SVE das Geschehen auf dem Platz. Schon in den ersten Minuten zielten ihre Angriffe direkt auf das Tor der Berliner. Nach nur vier Minuten Spielzeit erspielte sich Manuel Feil eine erstklassige Chance, indem er einen Pass von Luca Schnellbacher mit einem Hackentrick knapp am Tor vorbeischob. Nicht lange danach stand Hugo Vandermersch, der an diesem Tag seinen Geburtstag feierte, im Mittelpunkt einer weiteren spannenden Aktion.In letzter Sekunde wurde sein Schuss noch abgefangen und führte zu einer Ecke. Nachdem Hertha BSC es geschafft hatte, die Partie etwas zu beruhigen, gelang der SVE dennoch die Führung. Ein scharf geschossener Eckball von Semih Sahin fand Luca Schnellbacher, der mit einem kraftvollen Kopfstoß den Ball zum 1:0 ins Netz beförderte (18. Minute)! Die Freude währte allerdings nur kurz, denn die Berliner ließen den Kopf nicht hängen und suchten sofort den Ausgleich. Haris Tabakovic, der mit 21 Saisontoren die Torjägerliste anführt, traf erst den Pfosten mit einem Kopfball (25.), bevor Fabian Reese nach einer weiteren Ecke den Ball zum 1:1 Ausgleich über die Linie drückte (26. Minute). Das Spiel nahm nun an Fahrt auf und bot den Zuschauern ein hinreißendes Hin und Her. Luca Schnellbacher zeigte einmal mehr seine außergewöhnliche Technik, als er einen hohen Ball meisterhaft kontrollierte, doch aus kurzer Entfernung fand er in Tjark Ernst, dem Hertha-Torwart, seinen Meister. Kurz darauf zwang Reese mit einem präzisen Schuss auf das Tor die SVE-Defensive erneut in Alarmbereitschaft.Nicolas Kristof, der Torhüter der SVE, zeigte Kurz vor der Halbzeitpause sein Können, indem er einen gezielten Schuss ins kurze Eck glänzend parierte. So blieb es beim Stand von 1:1, als die Teams in die Kabine gingen.
Zu Beginn der zweiten Spielhälfte ließ Ibrahim Maza von Hertha BSC mit einem gewaltigen Distanzschuss von 20 Metern aufhorchen, der jedoch lediglich die Querlatte streifte. Die SVE hielt dagegen und verbuchte kurz darauf eine vielversprechende Chance auf die Führung, als Florian Le Joncour nach einer Flanke von Lukas Pinckert den Ball per Kopf nur knapp nicht auf das Tor lenken konnte. Doch der Durchbruch gelang schließlich: Paul Wanner setzte Luca Schnellbacher gekonnt in Szene, der sich die Chance nicht entgehen ließ und den Ball mit einem kraftvollen Schuss zum 2:1 ins lange Eck beförderte (54. Minute). Die Antwort der Berliner ließ allerdings nicht lange auf sich warten. Obwohl Kristof zunächst noch einen Schuss von Tabakovic spektakulär abwehrte, war er nur eine Minute später chancenlos, als Palkó Dárdai den Ball nach einem Abpraller abstaubte.Palkó Dárdai brachte die Kugel im Netz unter und markierte so den Ausgleich für Hertha BSC in der 62. Minute. Doch die SVE ließ sich davon nicht beeindrucken und fand rasch zurück ins Spiel, mit dem Ziel, erneut in Führung zu gehen. Diese gelang ihnen auch dank einer exzellenten Teamleistung, eingeleitet durch Robin Fellhauer und Jannik Rochelt, die Paul Wanner in Position brachten. Aus nächster Nähe ließ er dem Hertha-Torwart keine Chance und erzielte das 3:2 in der 65. Minute. Das Spiel blieb nervenaufreibend, denn die Berliner Mannschaft gab sich nicht geschlagen und kämpfte bis zum Schluss um jeden Ball. Die endgültige Entscheidung fiel jedoch in der 88. Minute: Nachdem Dominik Martinovic zuerst nur den Pfosten traf, war Kevin Koffi zur Stelle und beförderte den Ball zum 4:2 Endstand ins Netz. Das Stadion an der Kaiserlinde verwandelte sich in einen Hexenkessel vor Begeisterung. Nach dem Abpfiff feierten Spieler, Trainerstab und Fans gemeinsam einen grandiosen Sieg, der neben einem unvergesslichen Spiel auch den Klassenerhalt für die Saison 2023/2024 besiegelte.
Das letzte Auswärtsspiel der Saison führt die Elv am kommenden Samstag, den 11. Mai, zum 1. FC Nürnberg, wo sie die Saison gebührend abschließen möchten.Das Spiel gegen den Club findet im Max-Morlock-Stadion statt und wird um 13 Uhr angepfiffen. Eintrittskarten für dieses Match sind gegenwärtig im Vorverkauf erhältlich und können über den Online-Ticketshop des SVE erworben werden (zum Shop).
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Pressemeldung verfasst von: SV Elversberg
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