Die Elv mit deutlichem Sieg im Ludwigspark!

Saarderby, Nachbarschaftsduell oder einfach nur Dritter gegen Erster: 1. FC Saarbrücken gegen die SV Elversberg hieß das Spitzenspiel am 21. Spieltag in der 3. Liga. Mit einer eindrucksvollen Leistung, begünstigt durch einen Saarbrücker Platzverweis in der ersten Hälfte, zementierte die SVE ihre Spitzenposition in der Liga und gewann auch in der Höhe verdient mit 4:0 (3:0). Unterstützt von 1.600 Anhängern war die SVE über 90 Minuten das spielbestimmende Team und ließ von Beginn an keinen Zweifel daran aufkommen, wer an diesem Nachmittag als Sieger vom Platz gehen sollte.

Während FCS-Coach Rüdiger Ziehl seine Startformation gegenüber dem letzten Spiel auf drei Positionen veränderte – für Krätschmer, Günther-Schmidt und Rabihic starteten Thoelke, Kerber und Cuni – schickte Horst Steffen die gleiche Elv auf das Spielfeld, die eine Woche zuvor RW Essen mit 3:0 geschlagen hatte.

Zum Spiel: Der 1. FC Saarbrücken, vor der Partie mit elf Punkten Rückstand auf die SVE, begann für eine Heimmannschaft äußert defensiv und überließ dem Team von Horst Steffen in weiten Teilen den Spielaufbau. In der Abwehr sollte eine Viererkette plus Dave Gnaase als Abfangjäger davor für die notwendige Sicherheit sorgen. Diese Taktik sollte sich aber als untauglich erweisen, denn die SVE war von Beginn an das spielbestimmende Team. Die erste dicke Chance hatte Robin Fellhauer (6.), der nach Zuspiel von Nick Woltemade auf der rechten Seite zum Schuss kam, den Ball aber über die Latte setzte. Die Versuche der Heimelf, bei Elversberger Ballverlust schnell in die Offensive umzuschalten, wurden von der aufmerksamen Hintermannschaft der SVE meist schnell im Keim erstickt. Stattdessen kannte die Partie nur eine Richtung, nämlich die auf das Saarbrücker Tor. Verpuffte ein Angriff über Jannik Rochelt und Luca Schnellbacher (20.) noch im Fünfmeterraum, wurde es dann in der 25. Minute zum ersten Mal so richtig brenzlig vor dem Tor von Daniel Batz. Nach einer Ecke von rechts an den langen Pfosten stieg Marcel Correia am höchsten und köpfte den Ball zunächst an die Latte, den Nachschuss bugsierte Tobias Jänicke mit der Hand von der Torlinie – Rot für den FCS-Mittelfeldmann und Elfmeter für die SVE. Thore Jacobsen, in den letzten Wochen immer ein sicherer Schütze, scheiterte aber an Daniel Batz im Tor des FCS (25.). Trotzdem – mit einem Spieler Überzahl wurde das Spiel der SVE noch dominanter. Logische Folge war die überfällige 1:0-Führung durch Luca Schnellbacher in der 32. Minute. Der Spielführer der SVE nahm eine Flanke von Robin Fellhauer im Strafraum mustergültig an, umkurvte Daniel Batz und schob den Ball ins Tor. Nur acht Minuten später klingelte es schon wieder im Gehäuse des FCS und erneut hieß der Torschütze Schnellbacher. Jannik Rochelt hatte von der linken Seite geflankt und Schnelly köpfte den Ball unhaltbar für Daniel Batz zum 2:0 ins Tor (40.). Und es wurde noch besser: Unmittelbar vor der Pause zeigte Schiedsrichter Sascha Stegemann zum zweiten Mal an diesem Mittag auf den Elfmeterpunkt. Robin Fellhauer wurde zuvor im Strafraum umgerissen. Nick Woltemade schnappte sich den Ball und verwandelte sicher mit einem Flachschuss ins rechte untere Eck. 3:0 für die SVE zur Halbzeit – wer hätte das vor der Partie gedacht.

Die Geschichte der zweiten Halbzeit ist schnell erzählt. Die SVE dominierte in Überzahl die Partie und ließ Ball und Gegner laufen. Erst in den letzten Minuten nahm das Spiel wieder an Fahrt auf. Erst scheiterte Julian Günther-Schmidt mit einem Foulelfmeter an SVE-Keeper Nicolas Kristof (82.). Carlo Sickinger hatte zuvor Julius Biada im Strafraum zu Fall gebracht. Kurz danach vergab Kevin Koffi das mögliche 4:0, während auf der Gegenseite Biada mit einem Schuss aus spitzem Winkel in Kristof seinen Meister fand. Für den Schlusspunkt sorgte schließlich Kevin Koffi, der – über die rechte Seite schön freigespielt –  zentral vor dem Tor an den Ball kam und mit einem platzierten Schuss ins linke Eck für den 4:0 Endstand sorgte. Direkt danach war Schluss und der Jubel im schwarz-weißen Lager kannte keine Grenzen mehr. Horst Steffen und seine Mannschaft feierten gemeinsam mit den zahlreich mitgereisten Fans den Auswärtssieg! Zu seinem ersten Einsatz im Dress der Elv kam Neuzugang Ben Bobzien, der in der 81. Minute eingewechselt wurde.

Für unsere Elv geht es nach diesem grandiosen Nachmittag nun am kommenden Wochenende wieder zuhause weiter – mit dem Heimspiel gegen den VfB Oldenburg. Von der Tabellenkonstellation sollte sich niemand blenden lassen – im Hinspiel konnte die SVE erst durch zwei Tore in der Schlussphase den 3:2-Sieg eintüten. Klar ist also, dass die Jungs im Heimspiel wieder den starken Support der Fans brauchen! Anstoß der Partie ist am kommenden Samstag, 11. Februar, um 14.00 Uhr in der URSAPHARM-Arena.