Im Vergleich zur 2:3 Niederlage nahm Trainer Rüdiger Ziehl zwei Änderungen in der Startelf vor. Für Boeder und Civeja standen Kerber und Uaferro von Beginn an auf dem Feld. Es wartete mit Dynamo Dresden ein Liga-Schwergewicht: 34 Punkte, vier Siege in Folge, Tabellenführer. Im letzten Spiel schossen sie Viktoria Köln mit 5:1 vom Platz.
Doch in Saarbrücken war alles anders: Anders als gegen 1860 München begannen die Hausherren hochkonzentriert. Nach einem ersten Abtasten verpasste Kai Brünker in der 9. Minute die Führung. Nach einer kurzen Ecke flankte Naifi auf den zweiten Pfosten wo Brünker, seinen Kopfball völlig unbedrängt am Pfosten vorbei setzte.
Saarbrücken übernahm zunehmen die Spielkontrolle, doch Spielfluss mochte nur wenig aufkommen: Viele kleine Fouls und Diskussionen sorgten für Spannungen zwischen den Mannschaften.
Gefährliche Torchancen waren Mangelware, ein Großteil der Partie spielte sich im Mittelfeld ab. Dynamo Dresden fand zu diesem Zeitpunkt keine Möglichkeit auf einen Führungstreffer.
Dieser erzielte dann Kai Brünker: Saarbrücken nutzte seine zweite große Chance nach einer buttereichen Flank von Rizzuto verwandelt Brünker per Kopf zur 1:0 für die Hausherren (41.)
Mit dieser Führung ging es auch in die Halbzeitpause.
Auch nach der Pause entwickelte sich das Spiel zu einem hitzigen, engen Duell, ohne echte Torchancen. Dresden brachte zur Halbzeit gleich zwei frische Spieler, Saarbrücken vertraute weiter auf die Startelf.
Nach einem Freistoß in der 60. Minute traf Saarbrückens Abwehr-Kante Uafferro die Latte.
Dresden erhöhte in dieser Phase das Risiko und den Druck auf Saarbrücken, die weiterhin in der Abwehrreihe alles wegarbeiteten, was anfiel.
Und dann gab es noch Schlussmann Tim Schreiber, der erstmals in der 76. Minute bärenstärk gegen Lemmer parieren musste.
In der 89. Minute war es erneut Schreiber, der dieses Mal gegen Schäffler einen Kopfball.
In der 94. Minute war es erneut Brünker, der mit einem Konter die Partie hätte entscheiden können, er scheiterte jedoch am Torwart der Dresdener.
Insgesamt mussten elf Minuten nachgespielt werden. Acht Minuten wurden angezeigt, durch eine Kopfverletzung von FCS-Keeper Schreiber kamen weitere drei Minuten drauf.
Saarbrücken verteidigte in dieser Phase weiter hochkonzentriert, Dresden wirkte ideenlos. Am Ende gewinnt Saarbrücken nicht unverdient gegen phasenweise starke Dresdener und sichern sich so drei extrem wichtige Punkte im Nachholspiel.
Mit dem Sieg gegen den Tabellenführer bleibt Saarbrücke erst einmal am Mittelfeld dran und distanziert die Abstiegsränge. Am 29.11 folgt ein weiteres Nachholspiel gegen den MSV Duisburg. Mit einem weiteren Sieg könnte Saarbrücken den Anschluss an die einstelligen Tabellenplätze schaffen.
Am nächsten Samstag trifft der 1. FC Saarbrücken auf den Halleschen FC. Anstoß in Halle ist um 14:00 Uhr.
Bilder: Don Roberto / Regio-Journal